Nach dem Ende des Staatsstreichs in Burkina Faso weigern sich die Putschisten, ihre Waffen niederzulegen. Die Entwaffnung der Präsidentengarde habe am Samstag wie geplant begonnen, sei aber bereits am Sonntag ins Stocken geraten, teilte das Militär am Montag mit.
Präsident Michel Kafando hatte am Mittwoch eine Waffenruhe mit den Putschisten um Brigadegeneral Gilbert Diendéré ausgehandelt. Anschliessend erklärte er im Staatsfernsehen, alle Regierungsbehörden nähmen ihre Arbeit wieder auf.
Diendéré hatte vor fast zwei Wochen mit einer rund 1200 Mann starken Elitetruppe Kafando und mehrere Regierungsmitglieder festgesetzt. Die Geiseln kamen inzwischen frei.
Neuwahlen sollen nach dem Sturz des Langzeitpräsidenten Blaise Compaoré im vergangenen Jahr den Übergang zur Demokratie festigen. Ursprünglich sollte am 11. Oktober ein neuer Präsident gewählt werden. Nach dem Staatsstreich wurde die Abstimmung auf den 22. November verschoben. (sda/dpa)