International
Afrika

Tote und Verletzte bei Protesten in Malis Hauptstadt

Tote und Verletzte bei Protesten in Malis Hauptstadt

11.07.2020, 21:4611.07.2020, 21:47

Bei gewalttätigen Protesten in Malis Hauptstadt Bamako sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Weitere 74 Demonstranten seien verletzt worden, gab Premierminister Boubou Cissé am Samstagabend bei einem Krankenhausbesuch bekannt. Anhänger der Opposition hatten mit Strassenbarrikaden auf Berichte über Festnahmen mehrerer Oppositionsführer reagiert.

Nach offiziell unbestätigten Berichten soll sich darunter auch Imam Mahmoud Dicko befinden, der eine einflussreiche politisch-religiöse Gruppierung anführt.

Terrorgruppen aktiv

Mehrere Demonstranten hatten bereits am Freitagabend vorübergehend das Gebäude des staatlichen Rundfunksenders ORTM besetzt und teilweise beschädigt.

Eine für den Samstagabend in Aussicht gestellte Ansprache von Präsident Ibrahim Boubacar Keïta war auf unbestimmte Zeit verschoben worden. In Mali – sowie anderen Ländern der Sahelzone – sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. In dem Land sind auch deutsche Soldaten als Teil der UN-Stabilisierungsmission Minusma sowie der EU-Ausbildungsmission EUTM Mali im Einsatz, wegen der Pandemie ruht EUTM Mali aber praktisch.

(sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
US-Tech-Riesen wollen Milliarden in Grossbritanniens KI-Branche investieren
Anlässlich des Besuchs von US-Präsident Donald Trump in Grossbritannien haben Microsoft und andere US-Technologieriesen Milliardeninvestitionen in die britische KI-Infrastruktur angekündigt.
Insgesamt sollen 42 Milliarden Dollar bereitgestellt werden. In einem Zeitraum von vier Jahren werde Microsoft 30 Milliarden Dollar im Vereinigten Königreich investieren, erklärte das Unternehmen. Rund die Hälfte der 30 Milliarden Dollar sollen in Cloud Computing und Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) fliessen. Microsoft will nach eigenen Angaben unter anderem den grössten Supercomputer des Landes bauen. Das übrige Geld soll für bereits bestehende Microsoft-Aktivitäten in Grossbritannien verwendet werden.
Zur Story