Im Sudan sind mindestens 40 Menschen bei einem Luftangriff in der westlichen Region Darfur getötet worden. Wie das Gesundheitsministerium des nordostafrikanischen Landes auf Facebook erklärte, wurde am Mittwoch ein Markt in der Stadt Nyala angegriffen. In den vergangenen Tagen hatte es bereits eine Reihe von Angriffen gegeben. Am Wochenende waren bei einem Luftangriff in der Hauptstadt Khartum und in der Stadt Al-Faschir in Darfur mindestens 50 Menschen getötet und mehr als 140 verletzt worden.
Seit dem 15. April kämpft im Sudan die Armee unter De-Facto-Staatschef Abdel Fattah Al-Burhan gegen die paramilitärische Miliz Rapid Support Forces (RSF) seines ehemaligen Vizemachthabers Mohammed Hamdan Daglo. Die Generäle hatten sich 2019 und 2021 gemeinsam an die Macht geputscht und sich später über die Machtteilung zerstritten. Keine der beiden Seiten hat bislang die Oberhand gewinnen können. Millionen Menschen sind geflohen. In der Khartum sowie in Darfur kommt es immer wieder zu schwerer Gewalt. (sda/dpa)