Fast jeder trägt im Sommer Flipflops. Millionen dieser Schuhe werden jährlich produziert, viele davon aber auch nach kurzer Zeit wieder entsorgt. Dies ist auch für die Umwelt ein Problem – denn zahlreiche Flipflops landen so im Meer. Alleine in Kenia sollen jährlich hunderte Tonnen dieser Schuhe an die Küste gespült werden.
Um die Strände um die Hauptstadt Nairobi sauber zu halten, geht das einheimische Unternehmen Ocean Sole nun gegen diese Flipflop-Flut vor. Arbeiterinnen und Arbeiter sammeln die Schuhe an den Stränden ein und verarbeiten diese. Daraus entstehen spezielle Tierskulpturen – eine Übersicht in Bildern.
Bevor die Flipflops zu Skulpturen verarbeitet werden, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden. Der erste Schritt nach dem Sammeln ist dabei das Waschen. In Seifenwasser werden die Flipflops von Salz und Sand gesäubert.
Nach dem Wachen folgt das Trocknen – dafür gibt es einen Platz an der Sonne. Wird es dort zu eng, werden die weiteren Flipflops auf das Blechdach befördert.
Flipflops kommen in allen Farben und Grössen nach Kenia. Bevor das Verarbeiten beginnt, müssen die Schuhe deshalb noch sortiert werden.
In einem letzten Schritt der Vorbereitung wird geschnitten und geleimt. So sollen die Flipflops in die richtige Form für die Schlussprodukte gebracht werden.
Bei der Herstellung der Skulpturen sind dann die «Flipflop Artists» an der Reihe, wie sie bei Ocean Sole genannt werden. Die kleben die Schuhe zusammen und schneiden und schleifen sie in die gewünschte Form.
So nehmen die Skulpturen langsam Form an.
Sind sie einmal fertig, werden sie nochmals gewaschen, um den Staub zu entfernen.
Danach sind die Werke fertig. Sechs zu acht Skulpturen werden normalerweise pro Tag gebastelt – dazu gehören etwa Hunde.
Eine Flipflop-Schildkröte nimmt ein Bad im Wasserkessel.
Darf natürlich auch nicht fehlen: die Giraffe, ein Tier der beliebten «Big Five».
Weniger typisch für Kenia: der T-Rex.
Ein Delfin wird nach dem letzten Waschgang zum Trocknen gebracht.