In diesem Jahr werden weltweit mehr als 200 Millionen Menschen arbeitslos sein. Die Entwicklung in den Schwellenländern und jene in den Industrieländern ist unterschiedlich.
Die Arbeitslosigkeit steigt 2017 auf durchschnittlich 5.8 Prozent. Das entspricht einer Zunahme um 0.1 Prozentpunkte oder von 3.4 Millionen Arbeitslosen, wie die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) in ihrem neuesten Bericht festhält.
Die enttäuschende Entwicklung der Weltwirtschaft und die politischen Unsicherheiten lasteten weiter auf dem Arbeitsmarkt, sagte ILO-Generaldirektor Guy Ryder am Donnerstag vor den Medien in Genf.
Für den Anstieg der Arbeitslosigkeit dürften demnach vor allem die Schwellenländer verantwortlich sein, während in den Industrieländern mit einem leichten Rückgang gerechnet wird.
Ein wichtiges Mittel gegen die global steigende Arbeitslosigkeit ist laut der UNO-Organisation der Kampf gegen die Schattenwirtschaft. Hier müssten die Anstrengungen noch verstärkt werden, sagte Ryder, auch wenn in verschiedenen Ländern bereits Fortschritte erzielt worden seien. (sda)