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Argentinien

Argentinische Stadt Bahía Blanca nach Unwetter «zerstört»

Parked cars sit in flooded street after a storm in Bahia Blanca, Argentina, Friday, March 7, 2025. (AP Photo/Juan Sebastian Lobos)
Argentina Floods
Ein Bild der Zerstörung: Strasse in Bahía Blanca.Bild: keystone

Zwölf Tote: Argentinische Stadt nach Unwetter «zerstört»

08.03.2025, 22:0812.03.2025, 14:48
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Bei den Überschwemmungen in der argentinischen Stadt Bahía Blanca sind mindestens zwölf Menschen gestorben. Sieben seien bereits identifiziert worden, berichteten mehrere Medien unter Berufung auf den Sicherheitsminister der Provinz Buenos Aires, Javier Alonso. Die Situation sei «absolut kritisch» und die Stadt «zerstört» worden, sagte Sicherheitsministerin Patricia Bullrich in einem Radiointerview.

Das Wasser sei zwar insgesamt zurückgegangen, aber viele Stadtteile seien immer noch überschwemmt. 1200 Menschen wurden der Ministerin zufolge evakuiert. Es könne nicht gesagt werden, wie viele Menschen vermisst werden, da viele Einwohner von der Kommunikation abgeschnitten seien, weil es keinen Strom zum Aufladen von Handys gebe.

epa11948089 View of a street flooded by heavy rains in Bahia Blanca, Argentina, 07 March 2025, following torrential rainfall of more than 200 millimeters in four hours. EPA/PABLO PRESTI
Überschwemmte Strasse in Bahía Blanca.Bild: keystone

Ein schweres Unwetter war am Freitag über der Stadt mit rund 330'000 Einwohnern im Süden der Provinz Buenos Aires an der Atlantikküste niedergegangen. Nach Angaben des Wetterdienstes wurden innerhalb von 24 Stunden in Bahía Blanca 210 Millimeter Niederschlag gemessen – das ist etwa ein Drittel der durchschnittlichen Niederschlagsmenge pro Jahr.

epa11947999 Emergency personnel assist a woman affected during a flood due to heavy rains, in Bahia Blanca, Argentina, 07 March 2025, following torrential rainfall of more than 200 millimeters in four ...
Rund 1200 Menschen mussten evakuiert werden.Bild: keystone

Bahía Blanca stand daraufhin fast komplett unter Wasser. Strassen und Häuser wurden überflutet, Krankenhäuser evakuiert und Dutzende Familien suchten Schutz in Notunterkünften. Der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt und der Flughafen geschlossen.

Die Regierung entsandte Polizisten und Soldaten, um bei den Rettungsarbeiten zu helfen und genehmigte Hilfen in Höhe von 10 Milliarden Pesos (rund 8,6 Millionen Euro zum offiziellen Wechselkurs) zur Behebung der Schäden. (sda/dpa)

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