International

Schweden bricht U-Boot-Suche ab

Mysteriöses U-Boot
Mysteriöses U-Boot

Schweden bricht U-Boot-Suche ab

24.10.2014, 09:0628.10.2014, 10:25
Mehr «International»
Amateurbild des mutmasslichen U-Boots vor der schwedischen Küste.
Amateurbild des mutmasslichen U-Boots vor der schwedischen Küste.Bild: AP/Swedish Armed Forces via TT News Agency

Die schwedischen Streitkräfte haben die Suche nach einem ausländischen Unterwasserfahrzeug in den Stockholmer Schären am Freitagmorgen abgebrochen. In einer kurzen Pressemitteilung teilte das Militär mit, der Grossteil der Schiffe sei am Morgen in den Hafen zurückkehrt.

An einer Pressekonferenz erklärte Konteradmiral Anders Grenstad, dass das Schiff mittlerweile «höchstwahrscheinlich schwedische Gewässer verlassen hat», wie die BBC berichtet. Grenstad sagte, dass es allem Anschein nach nicht um ein konventionelles U-Boot handelte, sondern um eine Art Miniaturversion.

Hinsichtlich des möglichen Aggressors blieb der Grenstad vage: Er habe nie eine bestimmte Nation der Grenzverletzung bezichtigt, so Grenstad. Medien hatten darüber spekuliert, dass Russland hinter dem geheimnisvollen Unterwasserobjekt stecken könnte. 

Grösste Militäraktion seit dem Kalten Krieg

Seit einer Woche hatten bis zu 200 Mann nach einem mysteriösen Unterwasserobjekt gesucht. Aufgrund zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung waren die Schweden davon überzeugt, dass sich eine ausländische Macht unerlaubt in ihren Gewässern aufhalte. Bei der Suche handelte es sich gemäss BBC um die grösste Militäraktion Schwedens seit dem Ende des Kalten Krieges.

Ein Zeitungsbericht, wonach ein Notruf auf Russisch aufgefangen worden war, hatte sich nicht bestätigt. Russland hat stets dementiert, mit einem Schiff vor der schwedischen Küste unterwegs zu sein und wies auf niederländische Unterwasseraktivitäten hin. Diesen Vorwurf wiederum wiesen die niederländischen Behörden von sich. (wst/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
JD Vance: Russland hat «erhebliche Zugeständnisse» gemacht
Russland hat nach Darstellung von US-Vizepräsident JD Vance «erhebliche Zugeständnisse» für Verhandlungen über ein Ende des Kriegs in der Ukraine gemacht.
«Sie waren tatsächlich bereit, bei einigen ihrer Kernforderungen flexibel zu sein. Sie haben darüber gesprochen, was notwendig wäre, um den Krieg zu beenden», sagte Vance in einem Interview des Senders NBC. Russland habe zugestimmt, «dass die Ukraine nach dem Krieg ihre territoriale Integrität behalten wird. Sie haben erkannt, dass sie in Kiew kein Marionettenregime installieren können.»
Zur Story