#BREAKING Polish, Italian, German, Spanish tourists among dead in Tunis attack: PM
— Agence France-Presse (@AFP) 18. März 2015Blutiges Ende der Geiselnahme in Tunesien: 21 Tote, darunter 17 Touristen – keine Schweizer unter den Opfern
Attentat in Tunis
Bei einem Terroranschlag auf das Nationalmuseum in Tunis sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Täter in Uniformen hätten 19 Menschen getötet, darunter 17 Touristen, sagte der tunesische Ministerpräsident Habib Essid am Mittwoch. Unter ihnen seien Deutsche, Polen, Italiener und Spanier. Auch zwei Attentäter starben. Laut Essid wurden 24 Menschen verletzt, darunter 22 Touristen.
Wie der Bund auf Anfrage von watson bestätigt, sind nach aktuellem Informationsstand keine Schweizer unter den Opfern.
Mindestens zwei mit Kalaschnikows bewaffnete Angreifer waren nach Angaben des Innenministeriums am helllichten Tag in das Museum eingedrungen und hatten das Feuer eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich demnach rund hundert Touristen in dem Gebäude des Archäologie-Museums Bardo.
Ein Grossteil von ihnen wurde in Sicherheit gebracht, bevor ein Polizei-Sonderkommando den Angriff beendete. Dabei wurden laut Staatsfernsehen zwei Terroristen und ein Polizist getötet.
Fahndung läuft
Die Angreifer hätten den Tourismus und die Wirtschaft des Landes treffen wollen, sagte Essid. Die Terrorattacke sei ein Ergebnis der Erfolge, die die Sicherheitskräfte gegen den Terrorismus im Land erzielt hätten.
Die tunesischen Behörden fahnden nach zwei bis drei möglichen Komplizen der beiden getöteten Attentäter. Es bestehe die «Möglichkeit», dass den beiden Angreifern geholfen worden sei.
Das sagte Regierungschef Habib Essid am Mittwoch in einer Rede, die vom tunesischen Fernsehen übertragen wurde. Daher gebe es derzeit «ausgedehnte Sucheinsätze, um die zwei oder drei Terroristen zu identifizieren».
EU beschuldigt IS
Die EU-Aussenbeauftragte Federica Mogherini machte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) für die Tat verantwortlich. Der IS hat weite Teile Syriens und des Iraks unter seine Kontrolle gebracht und dort ein Kalifat ausgerufen.
Nach Erkenntnissen der tunesischen Behörden haben sich 3000 Bürger des nordafrikanischen Staates den sunnitischen Fanatikern angeschlossen. Es gab bereits Befürchtungen, dass einige zurückkehren und Anschläge verüben können. (sda/reu)
Hier der Liveticker zum Nachlesen:
Mindestens ein Deutscher unter den Opfern
Im Video: Touristen werden aus dem Museum evakuiert
Alle Geiseln in Sicherheit
Geiselnahme beendet
Steckt Al-Qaida hinter dem Attentat?
Italiener unter den Geiseln
Spanier, Franzosen und Engländer unter den Toten
BREAKING: 8 dead in #Tunisia Bardo museum hostage-taking include 2 Britons, 1 French, 1 Italian, 1 Spaniard, 1 Tunisian and 2 unknown
— Borzou Daragahi (@borzou) 18. März 2015Touristen werden evakuiert
Touristes évacués #Tunisie pic.twitter.com/U9gLoxsd8l
— Camille Lafrance (@CamilleLafrance) 18. März 2015Möglicherweise mehr als zwei Angreifer
Schweizer Botschaft in Kontakt mit den Behörden
Video: Sicherheitskräfte ausserhalb des Museums
Aufnahmen aus Tunis
20 bis 30 Geiseln
Gerüchte über die Nationalität der Opfer
Mit Kalashnikows und Granaten bewaffnet
Parlament von Polizeikräften abgeriegelt
Attentäter haben sich in Museum verschanzt
Angreifer waren als Soldaten verkleidet
Via @RadioMosaiqueFM: Militants disguised as soldiers went through the Parliament to the Bardo museum & held tourists as hostages
#Tunisia
— Farah Samti (@Farah_SamT) 18. März 2015