Die internationalen Finanzhilfen für die ärmsten Länder sind 2014 entgegen ersten Angaben gestiegen. Nach Berechnungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stellten 28 Geberländer 137.2 Milliarden US-Dollar bereit – unter Berücksichtigung von Inflation und Wechselkursschwankungen 1,2 Prozent mehr als in 2013.
Das teilte die OECD am Montag in Paris mit. Im vergangenen Frühjahr veröffentlichte vorläufige Zahlen hatten real noch einen leichten Rückgang der Hilfen für Entwicklungsländer gezeigt.
Die Geberländer stellten damit 2014 laut OECD 0,3 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens als Hilfen zur Verfügung. Das von den Vereinten Nationen ausgegebene Ziel, 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens zu geben, wird nur von Dänemark, Luxemburg, Norwegen, Schweden und Grossbritannien erreicht. Der Anteil der Schweiz liegt bei 0,49 Prozent. (dwi/sda/dpa)