Tausende Flugzeuge stecken wegen dringendem Softwareupdate am Boden fest
Wegen eines kürzlichen Zwischenfalls mit einer Maschine der A320-Familie hat der französische Flugzeugbauer Airbus Alarm geschlagen. «Intensive Sonneneinstrahlung» könne essenzielle Daten in der Programmierung der Flugzeugsteuerung korrumpieren, weshalb nun zwingend nötig sei, ein Softwareupdate bei diesem Flugzeugtyp durchzuführen.
In Zusammenarbeit mit Flugsicherungsbehörden hat Airbus alle Airlines, die Maschinen der Typen A320, A318, A319 und A321 verwenden, angewiesen, umgehend die nötigen Softwareupdates und Hardware-Anpassungen vorzunehmen, um die Sicherheit während des Fliegens gewährleisten zu können.
I consider this fully confirmed at this point. ELAC , software update needed.
— JonNYC (@xJonNYC) November 28, 2025
Should take a couple hours for each plane, will take longer on some than others. Plan with FAA being worked on now. https://t.co/v8fEgne6wv
Gemäss der Aviatik-Plattform Airlive könnten rund 6'000 Flugzeuge weltweit betroffen sein. Airbus sei sich bewusst, dass dieses Update zu Verzögerungen im Flugverkehr führen könne: «Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und werden Betreiber [unserer Flugzeuge] vollständig unterstützen.» Die Sicherheit der Passagiere bleibe die höchste Priorität, schrieb das Unternehmen weiter.
Die europäische Agentur für Flugsicherheit werde voraussichtlich in Kürze eine eigene Warnung an die betroffenen Airlines versenden, so Airlive.
Ende Oktober war eine A320 von JetBlue während des Fluges von Cancun (Mexiko) nach Newark (USA) aus damals unerklärlichen Gründen ohne Beisteuern des Pilot nach unten abgekippt. 15 Personen wurden dabei verletzt, der Flug musste nach Tampa umgeleitet werden. Untersuchungen haben nun ergeben, dass die Sonneneinstrahlung den Flight-Control-Computer beschädigt hatte.
(cpf)
