International
Asien

Erde auf den Philippinen rumpelt weiter: Mehr als 1600 Nachbeben

Erde auf den Philippinen rumpelt weiter: Mehr als 1600 Nachbeben

04.12.2023, 05:38
Mehr «International»

Die Erde im Süden der Philippinen kommt nicht zur Ruhe: Seit den massiven Erdstössen vom Samstag seien bereits mehr als 1600 Nachbeben verzeichnet worden, teilte die örtliche Erdbebenwarte Philvolcs mit. In der Nacht zum Montag (Ortszeit) habe es in derselben Provinz ein weiteres schweres Beben der Stärke 6,8 gegeben, hiess es. Die Bevölkerung müsse in den nächsten Wochen mit weiteren Erschütterungen rechnen, aber die Intensität werde mit der Zeit nachlassen, sagte Phivolcs-Direktor Teresito Bacolcol im philippinischen Fernsehen.

Das Beben am Samstag vor der Küste der Provinz Surigao Del Sur im Osten der Insel Mindanao hatte sich in geringer Tiefe ereignet. Die US-Erdbebenwarte hatte das Beben mit der Stärke 7,6 beziffert, die philippinischen Behörden mit 7,4. Eine anfängliche Tsunami-Warnung wurde später aufgehoben.

Eine schwangere Frau war in den Trümmern eines Hauses ums Leben gekommen. Mindestens vier weitere Menschen wurden verletzt. Hunderte Häuser und zwei Brücken wurden beschädigt, einige schwer. «Die Betroffenen sollten in Evakuierungszentren bleiben und sich mit Bauingenieuren beraten, ob es bereits sicher ist, in ihre Häuser zurückzukehren», erklärte Bacolcol. «Wenn es sichtbare Risse oder Schäden gibt, könnten die Häuser bei einem starken Nachbeben einstürzen.»

Der südostasiatische Inselstaat liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Vulkanausbrüche und Erdbeben sind keine Seltenheit. 1990 hatte auf der Insel Luzon ein Beben der Stärke 7,8 zu schweren Verwüstungen geführt. Mehr als 2400 Menschen starben damals. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Ukraine-Gipfel: Es ist richtig, Russland nicht in die Schweiz einzuladen
Die Einladung von Bundespräsidentin Amherd geht an 160 Staaten – sie sollen am Ukraine-Gipfel auf dem Bürgenstock teilnehmen. Nicht darunter: Russland. Müsste aber nicht gerade jetzt Wladimir Putin mit am Tisch sitzen, wenn man Frieden will?

Ohne Russland wird es keinen Frieden geben. Trotzdem ist Wladimir Putin an der Friedenskonferenz in der Schweiz unerwünscht, Bundespräsidentin Amherd hat ihm keine Einladung geschickt. Der ukrainische Präsident Selenski hingegen steht auf der Gästeliste. Ist diese Ungleichbehandlung richtig? Hätte Amherd Präsident Putin nicht die Gelegenheit geben sollen, teilzunehmen? Die Fragen sind berechtigt – doch die Antwort ist klar: Putin jetzt einzuladen, wäre falsch.

Zur Story