In Indonesien ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki erneut ausgebrochen. Der Vulkan auf der Ferieninsel Flores im Osten Indonesiens spuckte am Montag kurz nach Mitternacht (Ortszeit) eine 1,2 Kilometer hohe Aschewolke aus, wie die Vulkanologiebehörde des südostasiatischen Inselstaats mitteilte. Am Morgen wurde noch eine zweite Eruption registriert.
👀 Lewotobi Laki-laki volcano in Indonesia had a significant eruption today sending ash soaring up to 9 km (30,000 ft) into the sky.
— Volcaholic 🌋 (@volcaholic1) May 18, 2025
Authorities raised the Aviation Color Code to Red, and locals have been warned to stay at least 6 km away from the summit. pic.twitter.com/v8s4YzPG6V
Die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus. Die vulkanische Aktivität des Lewotobi Laki-Laki sei «immer noch hoch», warnte Behördenleiter Muhammad Wafid. Ein grösserer Ausbruch sei nicht auszuschliessen. Bei mehreren Ausbrüchen am Sonntag hatte der 1584 Meter hohe Vulkan Asche bis zu sechs Kilometer hoch in die Luft geschleudert.
Die Vulkanologiebehörde rief Anwohner auf, eine Sperrzone von sechs Kilometern rund um den Krater nicht zu betreten. Die Menschen sollen zudem Schutzmasken tragen, um keine Asche einzuatmen. Die Behörde warnte zudem vor gefährlichen Laharen, schnell fliessenden Schlammlawinen aus Wasser, Asche und Geröll, die bei Vulkanausbrüchen vor allem in Flusstälern grosse Schäden anrichten können.
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstossen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im November hatte es bei mehreren Ausbrüchen des Lewotobi Laki-Laki neun Tote gegeben. Die Vulkanasche störte auch den Flugverkehr auf der Ferieninsel Bali. (dab/sda/afp)