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Warum sind Indien und Pakistan verfeindet? Was du dazu wissen musst

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Pakistanische und indische Wache am Grenzübergang Wagah. Sowohl Indien als auch Pakistan haben Traditionen von den britischen Kolonialherren übernommen, sind aber seit ihrer Staatsgründung verfeindet. Bild: AP
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Warum sind Indien und Pakistan verfeindet? Was du dazu wissen musst

11.05.2025, 14:5711.05.2025, 16:53
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Die Lage ist angespannt wie schon lange nicht mehr: Indien hat als Reaktion auf einen Terroranschlag in der umstrittenen Region Kaschmir Luftangriffe auf Ziele in Pakistan geflogen; Pakistan hat umgehend Vergeltung angekündigt. Die beiden Atommächte stehen damit am Rande eines Kriegs, der unabsehbare Folgen haben könnte.

Der indisch-pakistanische Konflikt, der bisher zu vier Kriegen geführt hat, besteht schon, seit die beiden Staaten aus der Teilung von Britisch-Indien entstanden sind. Der Streit um die Region Kaschmir ist der wichtigste einzelne Grund für diese erbitterte Feindschaft, aber sie hat noch weitere Ursachen. Eine Übersicht in 6 Punkten.

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Gemeinsame Wurzeln

Der indische Subkontinent ist der am dichtesten besiedelte Grossraum der Erde. Die drei Staaten Indien, Pakistan und Bangladesch, die mit insgesamt 4,2 Millionen km² den Hauptteil der Landmasse einnehmen, haben zusammen fast zwei Milliarden Einwohner; allein auf den Giganten Indien entfallen mehr als 1,4 Milliarden davon. Die Bevölkerung besteht aus zahlreichen ethnischen, sprachlichen und religiösen Gruppen, besonders in den Vielvölkerstaaten Indien und Pakistan. Bangladesch ist dagegen ethnisch eher einheitlich.

Die indoarischen Sprachen im Kontext der Sprachfamilien Südasiens.
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1790155
Die indoarischen Sprachen dominieren vornehmlich im Norden des Subkontinents. Im Süden herrschen dravidische Sprachen vor, während tibeto-birmanische Sprachen im äussersten Osten und im Himalaja dominieren. Karte: Wikimedia/BishkekRocks

Trotz aller Verschiedenheiten teilen Indien und Pakistan eine gemeinsame Geschichte. Beide waren Teil von Britisch-Indien und haben Traditionen der Kolonialherren teilweise weitergeführt – beispielsweise Englisch als Amtssprache. Beide Länder haben zudem britische Militärtraditionen geerbt. Auch das Rechtssystem beider Länder ist vom englischen Common Law stark beeinflusst.

Vor allem zwischen Nordwestindien und Pakistan, die über Jahrtausende hinweg einen zusammenhängenden Kulturraum bildeten, gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten; etwa die Sprache. Hier dominieren indoarische Sprachen, allen voran Hindustani, was auf die Einwanderung von indoeuropäischen Nomaden um 1500 v. Chr. zurückgeht. Hindustani ist hier neben Punjabi die hauptsächliche Verkehrssprache; unter der Bezeichnung Hindi ist es zudem Amtssprache in Indien, als Urdu in Pakistan, allerdings mit unterschiedlichen Schriftsystemen.

Gut zu wissen
Indien und Pakistan sind beide aus Britisch-Indien entstanden und haben viele Traditionen der britischen Kolonialherrschaft übernommen. Pakistan und Nordwestindien bildeten über Jahrtausende hinweg einen gemeinsamen Kulturraum. Die indische Amtssprache Hindi unterscheidet sich nur geringfügig von Urdu, der pakistanischen Amtssprache.

Trennende Religion

Vor fast 4000 Jahren, lange vor Christentum und Islam, entwickelten sich in Nordindien und Pakistan die hinduistische Götterwelt und das Kastenwesen. Heute sind rund 80 Prozent der Einwohner Indiens Hindus. Der später ebenfalls in Indien entstandene Buddhismus verschwand hingegen in seiner Heimat weitgehend, hauptsächlich als Folge der islamischen Eroberung, die im 11. Jahrhundert begann. In den von den muslimischen Eroberern begründeten Sultanaten in Nordindien fand der Islam weite Verbreitung. Der Süden blieb indessen mehrheitlich hinduistisch. Erst das islamische, religiös tolerante Mogulreich konnte den Süden für längere Zeit beherrschen.

Das Mogulreich zum Zeitpunkt seiner grössten Ausdehnung unter Aurangzeb im Jahr 1707.
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Das Mogulreich erreichte 1707 unter Aurangzeb seine grösste Ausdehnung und beherrschte nahezu den gesamten Subkontinent. Karte: Wikimedia

Die Folge der islamischen Invasion war eine religiös diversifizierte Gesellschaft, in der die muslimische Bevölkerung insgesamt zwar in der Minderheit blieb, aber gegenüber der hinduistischen Mehrheit eine Vormachtstellung genoss. Der in der Mogulzeit relativ schwache Gegensatz zwischen Hindus und Muslimen nahm erst in der britischen Kolonialzeit wieder zu, da die Kolonialherren die religiösen Gruppen gegeneinander ausspielten. Der religiöse Antagonismus war der Hauptgrund für die Teilung Britisch-Indiens, die wiederum die bereits angespannten muslimisch-hinduistischen Beziehungen weiter eskalieren liess.

Auch nach dem millionenfachen Bevölkerungsaustausch nach der Teilung stellen die Muslime mit gut 14 Prozent die grösste Minderheit in Indien – nach Indonesien und Pakistan ist Indien der Staat mit der drittgrössten muslimischen Bevölkerung. Umgekehrt sind die Hindus die grösste religiöse Minderheit in Pakistan, stellen jedoch lediglich etwas mehr als 2 Prozent der Bevölkerung. Beide Minderheiten erfahren in den jeweiligen Staaten Diskriminierungen: In Pakistan nutzen Behörden das Blasphemiegesetz, um Hindus – und Christen – zu drangsalieren, in Indien hat die islamfeindliche Hetze in letzter Zeit deutlich zugenommen.

Verbreitung des Islam in Indien nach der Volkszählung 2001
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Muslime in Indien gemäss Volkszählung 2001. Die muslimische Bevölkerung in Indien wächst etwas schneller als die hinduistische, daher liegt ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung mittlerweile über 14 Prozent. Karte: Wikimedia/Furfur
Gut zu wissen
Die beiden Hauptreligionen auf dem Subkontinent sind der Hinduismus, der hier entstanden ist, und der Islam, der von aussen kam. Der religiöse Gegensatz hat massgeblich zur Teilung von Britisch-Indien in das mehrheitlich hinduistische Indien und das islamische Pakistan beigetragen. Dennoch ist Indien das Land mit der drittgrössten muslimischen Bevölkerung.

Trauma der Teilung

Pakistan und Indien – indirekt auch Bangladesch – sind aus der Erbmasse der wichtigsten britischen Kolonie hervorgegangen: Britisch-Indien. Das «Kronjuwel des Britischen Empire» umfasste zuletzt neben direkt von den Briten verwalteten Gebieten eine Vielzahl von halbautonomen Fürstentümern und Zwergstaaten. 1947 musste das durch den Zweiten Weltkrieg geschwächte Grossbritannien die Kronkolonie in die Unabhängigkeit entlassen.

Die Unabhängigkeitsbewegung hatte sich bereits 1906 in eine hinduistische und eine islamische Fraktion aufgespalten. Letztere, die Muslimliga, arbeitete auf die Gründung eines unabhängigen Staates der Muslime hin. Die gewalttätigen Zusammenstösse zwischen Hindus und Muslimen noch vor der Unabhängigkeit bewogen die Kolonialmacht dazu, Britisch-Indien in zwei Staaten aufzuteilen, wobei religiöse Mehrheitsverhältnisse möglichst berücksichtigt wurden. Pakistan («Land der Reinen») konstituierte sich als Islamische Republik, Indien als säkularer Staat.

Teilung Indiens 1947
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Die Teilung Britisch-Indiens führte zum bisher grössten Bevölkerungsaustausch der Geschichte: Millionen Muslime mussten von Indien nach West- oder Ostpakistan umsiedeln, für Millionen Hindus war es umgekehrt.Karte: Wikimedia

Als die Grenzen der neuen Staaten bekannt gegeben wurden, brach Chaos aus: Millionen Menschen entschlossen sich innerhalb von Stunden zur Flucht, andere wurden vertrieben. Es kam zu Massakern, Plünderungen, Vergewaltigungen. Schätzungsweise eine Million Menschen kam ums Leben, 20 Millionen mussten – oft völlig mittellos – eine neue Heimat finden. Provinzen wie Punjab oder Bengalen wurden geteilt; aus dem muslimischen Ostbengalen wurde Ostpakistan, das 1600 Kilometer vom westlichen Landesteil entfernt war. Die Gräuel der Trennung und des gigantischen Bevölkerungsaustauschs bewirkten ein Trauma, das bis heute nachwirkt.

Gut zu wissen
Die Teilung von Britisch-Indien führte zu Chaos und bürgerkriegsähnlichen Zuständen, die bis zu einer Million oder mehr Toten führten. Hindus flohen aus Pakistan nach Indien, Muslime aus Indien nach Pakistan – insgesamt war es der bisher grösste Bevölkerungsaustausch in der Geschichte. Das Trauma wirkt bis heute nach.

Kriege und Terror

Die Briten hatten den Herrschern der zahllosen Fürstentümer erlaubt, sich nach ihrem Ermessen einem der beiden Staaten anzuschliessen oder für die Unabhängigkeit zu optieren. Im Falle des Fürsten­staats Jammu und Kaschmir im Himalaja führte dies zum Krieg: Der hinduistische Maharadscha entschied sich am Ende für Indien, obwohl die Bevölkerung mehrheitlich muslimisch war. Dies führte zum Ersten Indisch-Pakistanischen Krieg, der 1949 mit der De-facto-Zweiteilung Kaschmirs endete, das seither ein Zankapfel zwischen Indien und Pakistan ist. Indien und Pakistan führten danach noch zwei weitere Kriege um Kaschmir (1965 und 1999), die den Status quo der Region jedoch nicht veränderten.

Der Krieg von 1971 brach hingegen wegen des Konflikts zwischen West- und Ostpakistan aus. Das bengalische Ostpakistan hatte damals viel mehr Einwohner als der grössere westliche Teil des Staates, wurde politisch aber systematisch benachteiligt. 1971 versuchte die überwiegend westpakistanisch geführte Armee, die Unabhängigkeitsbestrebungen im Osten niederzuschlagen, wobei es zu Massakern mit bis zu 3 Millionen Opfern und Massenvergewaltigungen kam. Nun intervenierte Indien zugunsten der Separatisten und errang einen klaren Sieg. Ostpakistan wurde darauf als Bangladesch unabhängig, Restpakistan erlebte ein nationales Trauma.

An advertisement for former Beatle George Harrison's "Bangla Desh" single, released in July 1971 to raise international awareness and funds for the millions of Bangladeshi refugees.
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Werbung für die Single «Bangla Desh» von Ex-Beatle George Harrison 1971. Harrison wollte damit auf die Lage der Millionen von Flüchtlingen aus Bangladesch aufmerksam machen und Spenden für sie sammeln. Bild: Wikimedia

Das kleinere und militärisch zumindest materiell unterlegene Pakistan führte den Kampf um Kaschmir zunehmend mit anderen Mitteln. Jedenfalls wirft nicht nur Indien der Islamischen Republik vor, Terrorgruppen zu dulden oder gar zu unterstützen. Es gibt Hinweise darauf, dass der pakistanische Geheimdienst ISI den Aufstand in Kaschmir durch finanzielle Unterstützung und Bewaffnung militanter Gruppen anheizt. Islamistische Terroristen aus Pakistan haben auch in Indien selbst mehrere Anschläge verübt, darunter der Anschlag auf das indische Parlament 2001 und die Anschläge in Mumbai 2008. Pakistan hat eine Beteiligung an diesen Attacken stets dementiert.

An ambulance rushes to a nearby hospital carrying the injured of the Parliament house shooting spree in New Delhi, India, Thursday Dec. 13, 2001. Gunfire and an explosion erupted India�s Parliament ho ...
Beim Überfall eines Selbstmordkommandos auf das indische Parlament in New Delhi kamen am 13. Dezember 2001 12 Menschen um Leben, etwa 30 wurden verletzt.Bild: AP
Gut zu wissen
Indien und Pakistan haben bisher vier Kriege gegeneinander geführt, drei davon um Kaschmir. Den Krieg von 1971 verlor Pakistan; in der Folge wurde der östliche Staatsteil als Bangladesch unabhängig. Pakistan wird verdächtigt, den Terrorismus in Kaschmir und in Indien zu finanzieren und zu unterstützen.

Atomares Wettrüsten

Indien begann schon in den 1960er-Jahren ein eigenes Atomprogramm. 1974 wurde das Land mit dem ersten Atomtest eine nukleare Macht. Pakistan wiederum lancierte nach dem verlorenen Krieg gegen Indien 1971 ein eigenes Atomprogramm. Premierminister Zulfikar Ali Bhutto verkündete, man werde eine «islamische Bombe» bauen, «selbst wenn wir Gras und Blätter essen oder hungrig bleiben müssen». 1998 führte Pakistan den ersten Atomtest durch. Damit waren nun beide rivalisierenden Staaten Atommächte; Indien soll heute über 172 Sprengköpfe verfügen, Pakistan über 170. Beide haben zudem den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet.

Die Atommächte Indien und Pakistan
https://armscontrolcenter.org/countries/india-and-pakistan/
Indien ist seit 1974 Atommacht und verfügt über 172 nukleare Sprengköpfe, Pakistan testete seine erste Atombombe 1998 und verfügt über 170 Sprengköpfe.Grafik: Center For Arms Control and Non-Proliferation

Die Gefahr einer nuklearen Eskalation zwischen Indien und Pakistan ist besonders hoch, weil die pakistanischen Streitkräfte in konventioneller Hinsicht der grösseren indischen Armee unterlegen sind. Die pakistanische Nukleardoktrin sieht daher einen nuklearen Erstschlag vor, falls die pakistanische Armee in einem konventionellen Krieg nicht mehr in der Lage wäre, das Land zu verteidigen. Zudem entwickelt Pakistan taktische Atomwaffen, die für den schnellen Einsatz auf dem Schlachtfeld vorgesehen sind, was die Hemmschwelle für einen Ersteinsatz stark senkt.

epa04418110 A handout picture released by the Pakistan Armed Forces Inter-Services Public Relations (ISPR) on 26 September 2014 shows the test launch of a short range surface-to-surface Missile Hatf I ...
Test einer pakistanischen NASR-Kurzstreckenrakete, die taktische Atomsprengköpfe tragen kann. Das System hat eine Reichweite von 60 Kilometern. Bild: EPA/ISPR

Indien verfolgt hingegen offiziell die Doktrin des No First Use, droht aber für den Fall eines nuklearen Angriffs mit massiver Vergeltung. Damit ist ein Szenario nicht ausgeschlossen, in dem Pakistan in einem konventionellen Krieg in Bedrängnis gerät und deshalb auf dem Gefechtsfeld einen begrenzten Nuklearschlag mit einer taktischen Atombombe durchführt, worauf Indien – seiner Doktrin der massiven Vergeltung folgend – pakistanische Städte mit Atomwaffen zerstören würde. Einem solchen Atomkrieg könnten in kurzer Zeit 20 Millionen Menschen zum Opfer fallen. Wenn beide Staaten ihr gesamtes nukleares Arsenal einsetzen würden, wären die Auswirkungen global und die Opferzahlen immens.

Gut zu wissen
Sowohl Indien als auch Pakistan sind Atommächte und verfügen beide über ein annähernd gleich grosses Arsenal an nuklearen Sprengköpfen. Die pakistanische Nukleardoktrin sieht einen Erstschlag bei existenzieller Bedrohung vor. Indien verfolgt eine No-First-Use-Doktrin, droht jedoch mit massiver Vergeltung, falls ein Gegner Atomwaffen jeglichen Kalibers einsetzt.

Konventionelle militärische Stärke

Indien wie Pakistan sind hochgerüstet. Die Website Globalfirepower.com, die Kennzahlen zur militärischen Stärke von Staaten sammelt und daraus einen sogenannten Power Index ableitet, sieht Indien auf Rang 4 von 145 Ländern, während Pakistan demnach auf Rang 12 steht. Ins Gewicht fallen neben der deutlich grösseren Bevölkerung und Wirtschaftskraft Indiens vornehmlich die höheren Militärausgaben und die materielle Überlegenheit der indischen Luftwaffe und Flotte. Die wichtigsten Zahlen zur konventionellen militärischen Stärke:

  • Gesamtbevölkerung:
    Indien: 1,4 Milliarden
    Pakistan: 252,4 Millionen
  • Wehrfähige Bevölkerung:
    Indien: 522,8 Millionen
    Pakistan: 85,8 Millionen
  • Aktiver militärischer Personalbestand:
    Indien: 1,46 Millionen
    Pakistan: 654'000
  • Reservisten:
    Indien: 1,16 Millionen
    Pakistan: 550'000
  • Paramilitärische Truppen:
    Indien: 2,53 Millionen
    Pakistan: 500'000
  • Militärbudget:
    Indien: 75 Milliarden $
    Pakistan: 7,64 Milliarden $
  • Luftwaffe:
    Indien: 2229 Flugzeuge
    Pakistan: 1399 Flugzeuge
  • Flotte:
    Indien: 293 (davon 2 Flugzeugträger und 18 U-Boote)
    Pakistan: 121 (davon 0 Flugzeugträger und 8 U-Boote)
  • Panzer:
    Indien: 4201
    Pakistan: 2627
  • Panzerfahrzeuge:
    Indien: 148'594
    Pakistan: 17'516
  • Selbstfahrende Artillerie:
    Indien: 100
    Pakistan: 662​
  • Gezogene Artillerie:
    Indien: 3975
    Pakistan: 2629​

In nahezu allen Bereichen ist Indien seinem Nachbarland überlegen. Schwieriger einzuschätzen ist der Ausbildungsstand und das Training des Militärpersonals. Hier hat die kleinere pakistanische Armee womöglich Vorteile.
Hingegen fällt für Pakistan negativ ins Gewicht, dass die USA ihre traditionell enge Partnerschaft mit Islamabad gelockert haben. Pakistan hat dafür enge Beziehungen zu China aufgebaut und bezieht mittlerweile auch Rüstungsgüter aus dem Nachbarland. Indien, einst Verbündeter der Sowjetunion, unterhält nun strategische Partnerschaften mit Russland und den USA. Auch mit Israel und den Golfstaaten bestehen enge Beziehungen.

Gut zu wissen
Die indischen Streitkräfte sind den pakistanischen konventionell zumindest quantitativ stark überlegen, besonders bei Luftwaffe und Flotte. Auch der Personalbestand ist bedeutend höher.
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36 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Berner in Zürich
11.05.2025 15:24registriert August 2016
Warum sind Indien und Pakistan verfeindet?

Die aufgeführten Punkte sind uns allen bekannt und sind mitunter auch die Gründe.
Trotzdem habe ich nur eine Antwort.
"Weil beide Länder von Idioten beeinflusst und regiert werden!"
618
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Zum Kommentar
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olmabrotwurschtmitbürli #wurstkäseszenario
11.05.2025 16:51registriert Juni 2017
Danke für den toll recherchierten Artikel.

Da ich die Gegend Kashmir/Jammu/Ladakh gut kenne, möchte ich ein paar subjektive Eindrücke beitragen:

In der hinduistischen Mehrheitsbevölkerung hat sich eine Art Nationalchauvinismus breitgemacht. Auch kluge Leute erklären dir dann, dass die Hindus vor 5000 Jahren schon die Quantentheorie entdeckt haben. Totales Überlegenheitsgefühl.

Zugleich treten die Muslime in Nordindien teils sehr militant auf. An miterlebten Demonstrationen in Leh und Umgebung waren die Transparente an muslimischen Feiertagen vom IS kaum unterscheidbar.
383
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Valtintime Gaming
11.05.2025 16:16registriert April 2024
Das nenn ich mal eine verfahrene Situation. Und wie immer sorgen Religionen für mehr Leid als Zufriedenheit
345
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