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Australien

Deutsche Backpackerin in Australien gefunden

Nach tagelanger Suche: Deutsche Backpackerin gefunden – zerstochen, hungrig und erschöpft

Eine vermisste Deutsche ist nach elf Tagen im australischen Busch mit einem blauen Auge davongekommen. Für die australische Öffentlichkeit kommt es einem Wunder gleich.
12.07.2025, 14:2312.07.2025, 14:23
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Die deutsche Backpackerin Carolina Wilga hat nach australischen Polizeiangaben elf Tage lang Regenwasser und Wasser aus Pfützen getrunken, und teilweise in Höhlen übernachtet. Die 26-Jährige sei dehydriert und erschöpft aufgefunden worden, und habe kleinere Verletzungen wie Sonnenbrand, zahlreiche Insektenstiche und eine Fussverletzung erlitten, schreibt die westaustralische Polizei am Samstagmorgen (Ortszeit) auf Facebook.

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screenshot: facebook

Wilga werde derzeit in der Regionalhauptstadt Perth medizinisch versorgt, und erhalte auch «emotionale Unterstützung», um die Ereignisse der vergangenen Wochen zu verarbeiten, sagte Polizeioberkommissarin Jessica Securo der Nachrichtensendung 9 News Australia. Securo betonte, dass es im Falle einer Panne wichtig sei, im Fahrzeug zu bleiben, da es für Rettungskräfte einfacher sei einen Wagen zu lokalisieren.

Elf Tage durch Busch geirrt

Durch einen mechanischen Fehler an ihrem Fahrzeug sei Wilgas Wagen von der Strasse abgekommen und habe sich im australischen Busch festgefahren. Deshalb habe Wilga das Auto zu verlassen und sei desorientiert elf Tage lang durch die entlegene Gegend geirrt.

Am Freitagnachmittag konnte die 26-Jährige eine Autofahrerin auf sich aufmerksam machen, die Wilga in den nächsten Ort mitnahm. Die verlorene Backpackerin sei 24 Kilometer von ihrem Fahrzeug entfernt aufgefunden worden, so die Polizei.

Die Deutsche, die seit zwei Jahren durch Australien reiste, war zuletzt am 29. Juni in Beacon gesehen worden. Der Ort liegt im sogenannten westaustralischen Weizengürtel (Wheatbelt) – einer dünn besiedelten, für ihren Getreideanbau bekannten Region. Seither verlor sich ihre Spur, bis am Donnerstag ihr Fahrzeug in der Wildnis der riesigen Karroun Hill Nature Reserve entdeckt wurde, rund 300 Kilometer nordöstlich von Perth. (dpa) (aargauerzeitung.ch)

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33 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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P.Rediger
12.07.2025 15:38registriert März 2018
Das war das Erste, was uns der Vermieter vom Offroader gesagt hat. Wenn ihr eine Panne habt, bleibt beim Fahrzeug. Gut hat sie über lebt, aber nach zwei Jahren in Australien häzze sie das doch wissen sollen.
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Donnerherz
12.07.2025 16:45registriert November 2020
Sie ist allein unterwegs und hat keine entsprechenden technischen Sicherheitsmassnahmen vorbereitet?
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Milli Vanilli
12.07.2025 17:51registriert Januar 2016
Liebe Leute wenn ihr alleine weit ab der Zivilisation unterwegs seid bereitet euch vor. Unsere Urlaube verbringen wir eigentlich immer mit overlanding möglichst weit weg der Zivilisation. Es gibt gute und preiswerte Lösungen wie ihr überall "Notsignale" absetzen könnt (Garmin InReach als Beispiel). Doch auch dann dauert es eine Weile bis Hilfe kommt. Wasser, Nahrung etc muss immer für ein paar Tage zusätzlich reichen als geplant und Risikomanagement wenn man "offroad" unterwegs ist will gelernt sein.
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