International
Blaulicht

Sie konnte die Luft neun Minuten anhalten, jetzt ist die beste Freitaucherin der Welt im Mittelmeer verschollen

Sie konnte die Luft neun Minuten anhalten, jetzt ist die beste Freitaucherin der Welt im Mittelmeer verschollen

05.08.2015, 17:0305.08.2015, 17:11
Mehr «International»

Sie konnte die Luft neun Minuten anhalten und ohne Sauerstoffflasche 101 Meter tief tauchen: Natalia Moltschanowa – die beste Freitaucherin der Welt. Aus den Tiefen des Mittelmeers tauchte die Russin nicht wieder auf. Am Mittwoch wurde die Suche eingestellt. Die 53-Jährige war am Sonntag nach einem Tauchgang nicht an die Oberfläche zurückgekehrt. 

Natalia Moltschanowa hat 41 Weltrekorde inne.
Natalia Moltschanowa hat 41 Weltrekorde inne.Bild: AP/KEYSTONE

Die Suche nach der mehrfachen Weltmeisterin und Weltrekordhalterin im Apnoetauchen – das ist das Tauchen mit einem Atemzug und ohne Tauchgerät – blieb ergebnislos, wie die Lokalpresse vom Mittwoch berichtete. Es bestehe praktisch keine Aussicht mehr, dass die Taucherin lebend gefunden werde, berichtete die Zeitung «Diario de Mallorca».

Unterwasser-Roboter eingesetzt

Bei der Suche wurde auch ein Spezialunternehmen eingeschaltet, das einen Unterwasser-Roboter einsetzte. Wegen der Meerestiefe von 80 bis 100 Metern galt es nach Angaben des Blattes als unmöglich, den Meeresboden von Tauchern absuchen zu lassen.

Die Guardia Civil kündigte an, sie werde in den nächsten Tagen noch mit zwei Booten darüber wachen, ob der Körper der Taucherin an die Oberfläche gelange oder an die Küste geschwemmt werde. 

41 Weltrekorde

Die Familie der Russin und der Taucher-Verband Aida teilten in einem gemeinsamen Communiqué mit, Moltschanowa habe bei Formentera in Tiefen von 30 bis 40 Metern getaucht. Dort sei sie möglicherweise in eine starke Unterwasserströmung geraten.

Die Russin gilt als die beste Freitaucherin der Welt. Wie auf ihrer Homepage nachzulesen ist, hält sie 41 Weltrekorde und hat bei Weltmeisterschaften 23 Goldmedaillen gewonnen. (whr/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
    Israel attackiert nach Flughafen-Rakete Ziele im Jemen
    Als Reaktion auf den Raketenangriff in der Nähe des Flughafens von Tel Aviv hat Israels Militär Stellungen der Huthi im Jemen angegriffen. Dutzende Ziele seien mit etwa 20 Kampfjets angegriffen worden, hiess es vom israelischen Militär.

    Bei einem Angriff auf eine Zementfabrik wurden nach vorläufigen Angaben des von den Huthi kontrollierten Gesundheitsministeriums zwei Menschen getötet und 42 verletzt.

    Zur Story