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Brexit

Boris Johnson bastelt Busse – sagt er zumindest

epa05299338 Former Mayor of London Boris Johnson poses as he launches the Vote Leave Bus Tour in St Austell, Cornwall, Britain, 11 May 2016. Boris Johnson is supporting the Brexit campaign touring the ...
Johnson und die Busse – eine Love Story?Bild: EPA/EPA

Boris Johnson bastelt zur Entspannung Busse aus Weinkisten – sagt er zumindest

25.06.2019, 20:2025.06.2019, 20:35

Boris Johnson, Favorit im Rennen um das Amt des britischen Premierministers, bastelt nach eigener Aussage zum Abschalten gern Busse aus hölzernen Weinkisten.

«Ich baue Modellbusse», sagte Johnson dem Sender TalkRadio am Dienstag. «Also, ich nehme mir alte Holzkisten, ja, und dann male ich sie an. Ich nehme an, das ist so eine Kiste, in der mal zwei Weinflaschen drin waren», erzählte Johnson weiter.

«Sie hat so ein Trenn-Ding, und dann mache ich einen Bus daraus. (...) Ich male die Insassen, die sich in dem wunderbaren Bus vergnügen.» Er stelle sich vor, die Modellbusse seien umweltfreundlich – wie die echten Busse, die er während seiner Zeit als Bürgermeister von London zwischen 2008 und 2016 auf die Strassen der britischen Hauptstadt gebracht habe, sagte der 55-Jährige.

Ernsthaft? Twitter-Nutzer sind skeptisch

Prominente und weniger bekannte Internetnutzer kommentierten Johnsons Aussage als «sonderbar» und «bizarr». Der Schauspieler Ross Mullan (52, «Game of Thrones») spottete bei Twitter in Anspielung auf ein Brexit-Versprechen Johnsons: «Ich erfinde gern spontan Sachen. Ich erfinde Busse, die behaupten, der (Gesundheitsdienst) NHS werde 350 Millionen Pfund pro Woche bekommen.»

«Das Schlimmste an Boris' Modell-Bus-Geschichte ist, dass sie ein bisschen so klingt, als habe er sich das ausgedacht», twitterte ein Satiriker, der unter dem Namen Otto English bloggt.

Auch die amtierende Premierministerin Theresa May ging nicht leer aus. «Ein bisschen komisch», twitterte der Nutzer @DXWQC zu Johnsons Hobby. «Aber wenigstens läuft er nicht durch Weizenfelder.» May hatte einmal auf die Frage einer Journalistin nach dem Frechsten, das sie je getan habe, geantwortet: «Als ich und meine Freunde als Kinder durch die Weizenfelder gerannt sind. Die Bauern waren darüber nicht sehr erfreut.»

Theresa, du Frechdachs!

(tam/sda/dpa)

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