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Ric Burton wird in Norwegen festgenommen und fragt ChatGPT um Rat

Mann wird in Norwegen festgenommen und fragt ChatGPT um Rat – kommt mit Mini-Busse davon

14.03.2024, 08:0714.03.2024, 13:37
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«Ich wurde gerade das erste Mal in meinem Leben festgenommen», schreibt Richard Burton am Mittwoch auf X (ehemals Twitter). Er habe sein Smartphone für einen Anruf benutzen dürfen, habe aber stattdessen ChatGPT um juristischen Rat gefragt – und sei mit einer kleinen Busse davongekommen.

Burton ist besonders in der Kryptoszene ein bekannter Mann, schreibt immer wieder Artikel zur Blockchain und zu künstlicher Intelligenz. Festgenommen wurde Burton, weil die Polizei am Flughafen in Oslo psychoaktive Pilze in seinem Gepäck fand. Er schreibt zu seiner Verteidigung: «Ich finde, diese Pilze helfen mit der Kreativität und bei emotionalen Tiefpunkten.»

Er habe die Pilze, die ein Freund von ihm legal in einem Wald gesammelt habe, probiert und seinen Teil davon in seinem Rucksack vergessen. Er habe keine Drogen schmuggeln wollen, so Burton. Bei seiner Festnahme sei er deshalb kurzzeitig aus der Haut gefahren. «Der Zugang zu klaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wenn ich nur ein paar Minuten Zeit am Telefon hatte, hat mir wirklich geholfen», schreibt Burton.

Die Interaktion auf ChatGPT

Wie kam Burton zu seiner Anleitung? Screenshots zeigen, dass er mit einer relativ einfachen Eingabe bereits eine solche Schritt-für-Schritt-Anleitung erhalten hat: «Ich wurde wegen Besitzes von psychoaktiven Pilzen am Flughafen Oslo festgenommen. Was muss ich wissen, bevor ich mit der Polizei spreche?»

ChatGPT antwortete mit einem 7-Punkte-Plan:

Besonders interessant: Der Chatbot riet Burton, der Polizei aufzuzeigen, dass er die kleine Menge Drogen für den Eigengebrauch auf sich trug. Tatsächlich sind die norwegischen Gesetze im Hinblick auf den Besitz von Drogen für den Eigengebrauch – ähnlich wie in der Schweiz – eher mild. Und so kam Burton mit einer kleinen Busse davon. (leo)

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So reagiert ChatGPT auf KI-Witze
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«Dumme Fragen!» - ChatGPT beklagt sich über uns
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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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also weise
14.03.2024 08:43registriert Januar 2024
unglaublich, das Ding sagt einem wirklich das, was man früher gegoogelt hat...
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Roli_G
14.03.2024 09:17registriert Januar 2021
1. Er wäre auch ohne ChatGPT mit einer kleinen Busse davon gekommen.
2. Der zweite Rat sagt, dass man einfach einen Rechtsbeistand hinzuziehen soll. Damit werden Rat 3 bis 7 hinfällig, da ja der Rechtsbeistand dann kompetent Rat geben kann.
3. Die Aussagen, dass man nicht sagen soll und dass man Eigenkonsum angeben soll sind widersprüchlich.
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BoingBoing
14.03.2024 08:27registriert September 2015
Ich dachte zuerst er sei mit einem Minibus abgehauen..
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