«Ich wurde gerade das erste Mal in meinem Leben festgenommen», schreibt Richard Burton am Mittwoch auf X (ehemals Twitter). Er habe sein Smartphone für einen Anruf benutzen dürfen, habe aber stattdessen ChatGPT um juristischen Rat gefragt – und sei mit einer kleinen Busse davongekommen.
I was just detained for the first time in my life
— Ric Burton (@ricburton) March 13, 2024
I was allowed to use my phone to make one call
I asked ChatGPT for some legal advice
I just got out with a small fine
You cannot make this up
Burton ist besonders in der Kryptoszene ein bekannter Mann, schreibt immer wieder Artikel zur Blockchain und zu künstlicher Intelligenz. Festgenommen wurde Burton, weil die Polizei am Flughafen in Oslo psychoaktive Pilze in seinem Gepäck fand. Er schreibt zu seiner Verteidigung: «Ich finde, diese Pilze helfen mit der Kreativität und bei emotionalen Tiefpunkten.»
Er habe die Pilze, die ein Freund von ihm legal in einem Wald gesammelt habe, probiert und seinen Teil davon in seinem Rucksack vergessen. Er habe keine Drogen schmuggeln wollen, so Burton. Bei seiner Festnahme sei er deshalb kurzzeitig aus der Haut gefahren. «Der Zugang zu klaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wenn ich nur ein paar Minuten Zeit am Telefon hatte, hat mir wirklich geholfen», schreibt Burton.
Wie kam Burton zu seiner Anleitung? Screenshots zeigen, dass er mit einer relativ einfachen Eingabe bereits eine solche Schritt-für-Schritt-Anleitung erhalten hat: «Ich wurde wegen Besitzes von psychoaktiven Pilzen am Flughafen Oslo festgenommen. Was muss ich wissen, bevor ich mit der Polizei spreche?»
ChatGPT antwortete mit einem 7-Punkte-Plan:
Proof of magical interaction 🍄🫡 pic.twitter.com/d0vxEbpdk0
— Ric Burton (@ricburton) March 13, 2024
Woke up to this going insanely viral 😅
— Ric Burton (@ricburton) March 14, 2024
It was a quick post at the end of a long journey. I just thought a few people would find it amusing.
Having access to clear step-by-step advice when I only had a few minutes on a phone really helped me.
Here is what I asked ChatGPT: pic.twitter.com/vnH2N925cu
Besonders interessant: Der Chatbot riet Burton, der Polizei aufzuzeigen, dass er die kleine Menge Drogen für den Eigengebrauch auf sich trug. Tatsächlich sind die norwegischen Gesetze im Hinblick auf den Besitz von Drogen für den Eigengebrauch – ähnlich wie in der Schweiz – eher mild. Und so kam Burton mit einer kleinen Busse davon. (leo)
2. Der zweite Rat sagt, dass man einfach einen Rechtsbeistand hinzuziehen soll. Damit werden Rat 3 bis 7 hinfällig, da ja der Rechtsbeistand dann kompetent Rat geben kann.
3. Die Aussagen, dass man nicht sagen soll und dass man Eigenkonsum angeben soll sind widersprüchlich.