Alt-Bundesrat Ueli Maurer hat in Peking an der grossen Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes Zweiten Weltkrieg teilgenommen. Fotos zeigen ihn, wie er auf einem Podest in der Nähe der Staatschefs Chinas Xi Jinping und Russlands Wladimir Putin steht.
In einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem Schweizer Radio und Fernsehen SRF sagte Maurer, er sei als Privatperson an der Parade anwesend. Den Bundesrat habe er nicht informiert. «Das wäre ein schwieriger Entscheid gewesen für den Bundesrat. Ich wollte ihn nicht in diese unangenehme Lage bringen.» Die Schweiz werde an der Parade offiziell vertreten durch den Schweizer Botschafter in Peking, so Maurer.
«Man spricht in der Schweiz nur von dieser Militärparade», so Maurer. «Es ist aber eigentlich ein Gedenktag für die Beendigung des Zweiten Weltkrieges. Dieser Krieg hatte in China doch vier Millionen Menschenleben gekostet. Der Respekt davor hat mich bewogen, die Einladung anzunehmen. »
Dazu komme, dass alle zentralasiatischen Staaten zum Anlass eingeladen seien. Es handle sich um die Länder der Gruppe mit der Schweiz bei der Weltbank und beim Währungsfonds, die er als Finanzminister jahrelang betreut habe. Vertreter dieser Länder werde er am Mittwoch treffen.
Auf Kritik an seiner Reise angesprochen, sagte der Mauer, gerade in der aktuellen Zeit brauche es Gespräche miteinander und nicht übereinander. China habe die Schweiz nie irgendwo «drangsaliert», sondern die Schweiz immer unterstützt. «Unsere Neutralität sollte keine Grenzen bauen oder Mauern errichten, sondern mit allen offen sein», so Maurer zu SRF. (sda)
Diese Bild bitte aufbewahren und dann bei den nächsten Wahlen als Plakat aufhängen.
Wir wollen in unseren Parlamenten Menschen die sich wirklich für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzen und nicht Stafagepersonal von Autokraten.