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«Wir schaffen das!» Angela Merkel bleibt auch nach den Anschlägen optimistisch

German Chancellor Angela Merkel addresses a news conference in Berlin, Germany, July 28, 2016. REUTERS/Hannibal Hanschke
Die deutsche Bundeskanzlerin stellt sich am Donnerstag, 28. Juli 2016, den Fragen der Journalisten.Bild: HANNIBAL HANSCHKE/REUTERS

«Wir schaffen das!» Angela Merkel bleibt auch nach den Anschlägen optimistisch

28.07.2016, 13:2728.07.2016, 14:30
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Nach der Serie von Gewalttaten in Deutschland hat Kanzlerin Angela Merkel verstärkte Sicherheitsvorkehrungen angekündigt. Es werde Übungen geben für «terroristische Grosslagen», in die die Bundeswehr eingebunden werde, kündigte Merkel am Donnerstag in Berlin an.

Dies könne unter Führung der Polizei auf der Basis des Grundgesetzes geschehen. «Wir haben es mit einer grossen Bewährungsprobe zu tun», sagte sie.

Zu den mutmasslich islamistischen Anschlägen von Würzburg und Ansbach sowie in Frankreich und anderen Ländern sagte Merkel, damit würden «zivilisatorische Tabus gebrochen». Die Taten würden an Orten verübt, «an denen jeder von uns sein könnte». Es werde alles getan, «um diese barbarischen Taten aufzuklären und die Hintermänner aufzuspüren».

Zugleich bekräftigte Merkel, am bisherigen Kurs in der Flüchtlingspolitik festzuhalten. Sie habe vor elf Monaten gesagt, dass es keine einfache Sache werde, «die wir nebenbei erledigen können». Sie stehe aber zu den Grundentscheidungen, «die wir getroffen haben», sagte sie.

Merkel bekräftigte ihre Aussage vom vergangenen Jahr: «Wir schaffen das, und wir haben in den letzten elf Monaten viel geschafft.» Sie zeigte sich zuversichtlich, dass auch die neue Herausforderung des islamistischen Terrors bewältigt werde.

Merkel mahnt Erdogan zu «Verhältnismässigkeit»

Auch der Putschversuch in der Türkei wurde während der Sommer-Pressekonferenz thematisiert. Die deutsche Bundeskanzlerin hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nach dem gescheiterten Putschversuch zu «Verhältnismässigkeit» gemahnt. Bei aller Berechtigung für ein Vorgehen gegen Putschisten müsse in einem Rechtsstaat das Prinzip der Verhältnismässigkeit gelten, sagte sie.

«Dieses Prinzip muss unter allen Umständen gewährleistet werden.» Zugleich zeigte sich die Kanzlerin besorgt über die jüngsten Entwicklungen in der Türkei. «Die Sorge besteht darin, dass sehr hart vorgegangen wird und dieses Prinzip der Verhältnismässigkeit nicht immer im Zentrum steht.»

Gerade angesichts der mehr als drei Millionen Menschen in Deutschland mit türkischen Wurzeln habe die Bundesregierung daran «allergrösstes Interesse». In der Türkei hatten Teile des Militärs Mitte Juli ohne Erfolg versucht, Erdogan zu stürzen. Seither ist in dem Land eine «Säuberungswelle» in Gang.

Ursprünglich hätte die Pressekonferenz erst nach den Sommerferien stattfinden sollen. Nach den jüngsten Gewalttaten entschloss sich Merkel jedoch, dafür ihren Urlaub zu unterbrechen. (viw/sda/dpa/reu)

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53 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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足利 義明 Oyumi Kubo
28.07.2016 14:35registriert August 2014
Wie blauäugig kann die nur sein.
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Alnothur
28.07.2016 14:40registriert April 2014
Klar ist es für sie in Ordnung. War ja bei der NSA-Bespitzelung ja auch ganz okay, bis es sie selbst getroffen hat.
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Roaming212
28.07.2016 14:17registriert Juni 2016
《Wir schaffen das!》meint sie damit Europa überbevölkern zu lassen? Denn wir sind auf einem guten Weg dazu
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