Polizei in Litauen eröffnet kein Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann
Die Polizei in Litauen sieht nach Auswertung der erforderlichen Daten davon ab, gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann ein Ermittlungsverfahren zu eröffnen. Dies bestätigte Tomas Braženias, der leitenden Spezialist der Kommunikationsunterabteilung des Obersten Polizeikommissariats in Litauen gegenüber der Zeitung «Lietuvos rytas». Die Entscheidung der Polizei wurde allerdings noch nicht von der Staatsanwaltschaft genehmigt.
Die Nordirin Shelby Lynn hatte zuvor öffentlich geschrieben, ihr seien im Rahmen eines Rammstein-Konzerts in Vilnius in Litauen K.-o.-Tropfen verabreicht worden. Die 24-Jährige war Ende Mai nach ihrem Konzertbesuch mit blauen Flecken am ganzen Körper und Erinnerungslücken aufgewacht. Nachdem sie mehrfach falsch zitiert wurde, stellte Shelby aber auch klar: «Ich habe nie behauptet, dass er mich vergewaltigt hat.»
Nach Shelbys Post äusserten sich auch andere Frauen in den sozialen Medien darüber, dass sie ähnliche Erfahrungen auf Rammstein-Konzerten gemacht hätten.
Shelby sagte bereits im Vorfeld, dass sie enttäuscht darüber war, wie sie von der litauischen Polizei behandelt worden sei.
Lindemann weist alle Vorwürfe von sich. (yam)
