Am 22. Mai startete die deutsche Erfolgsband Rammstein ihre «Europa Stadion Tour» mit einem Konzert in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Die Tickets waren lange im Voraus ausverkauft, Fans reisten aus der ganzen Welt an. Auch die Irin Shelby Lynn war dabei – und erhebt nun schwere Vorwürfe gegen Till Lindemann und seine Crew.
Wie sie in den sozialen Medien behauptet, sei sie von einer Mitarbeiterin der Band ausgewählt worden, mit anderen jungen Frauen in einem separaten Bereich vor der Bühne stehen zu dürfen. Man habe Fotos von ihnen gemacht und ihnen Zugang zu Partys rund um das Konzert versprochen. Während einer Konzertpause sei sie hinter die Bühne geführt worden, wo es ihrer Aussage zufolge zu Sex mit Lindemann kommen sollte. Als sie nicht wollte, habe der Sänger aggressiv reagiert.
Lynn dokumentierte den Vorfall aus ihrer Perspektive ausführlich auf Twitter:
“Till, if you’re here for sex I’m not doing that. Sex is very special for me I don’t sleep with strangers”. He’s immediately angry, “AGH, JOE SAID YOU WOULD”, shouting. I repeat myself, “I’m sorry to disappoint you, but we’d is special for me I can’t”. He says-
— Shelby Lynn (@Shelbys69666) May 25, 2023
Auf den Partys sei ihnen Alkohol verabreicht worden, auch Lindemann habe sich unter die jungen Frauen gemischt und ihnen Tequila spendiert. Am nächsten Morgen sei die Irin mit blauen Flecken und Blutergüssen am ganzen Körper aufgewacht. Sie könne sich nur noch an wenig erinnern, habe Symptome wie Herzrasen, Übelkeit und Schüttelfrost gehabt. Sie ist davon überzeugt, unter Drogen gesetzt worden zu sein.
After police visit pic.twitter.com/UHip4riwye
— Shelby Lynn (@Shelbys69666) May 25, 2023
In den vergangenen Tagen hätten sich weitere Frauen bei ihr gemeldet, die bei Rammstein-Konzerten ähnliche Erfahrungen gemacht haben sollen. Auf ihrem Account zeigt Shelby Lynn angebliche Chatverläufe. Während viele aus Angst schweigen würden, habe sie selbst Anzeige erstattet, so die Irin.
Am Sonntagabend reagierte die Band. «Zu den im Netz kursierenden Vorwürfen zu Vilnius können wir ausschliessen, dass sich was behauptet wird, in unserem Umfeld zugetragen hat. Uns sind keine behördlichen Ermittlungen dazu bekannt», heisst es in einem Statement auf Rammsteins offiziellem Twitter-Account.
Verwendete Quellen:
(t-online, jdo)