Greenpeace zeigt den US-Präsidenten im Hamburger Hafen als trotziges Baby. Bild: FELIPE TRUEBA/EPA/KEYSTONE
Im Kampf gegen die globale Erwärmung und deren katastrophale Folgen haben 19 der G20-Staaten das Pariser Abkommen für «unumkehrbar» erklärt.
Die G20-Staaten haben sich auf dem Hamburger Gipfel auf eine Abschlusserklärung verständigt. Darin gibt es eine gemeinsame Position zum Klimaschutz.
In der abschliessenden Gipfelerklärung wird die abweichende Position der USA mit Blick auf das Pariser Klimaabkommen ausdrücklich festgehalten. Die übrigen 19 Partner erklären das Abkommen als «unumkehrbar». Erwähnt wird in einer Passage aber auch die US-Position zu den Chancen fossiler Energieträger.
Wegen der Positionen von US-Präsident Trump in der Handels- und Klimapolitik hatte zunächst ein Scheitern des Gipfels gedroht.
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel zeigte sich zufrieden mit den Beschlüssen des G20-Gipfels. Beim Thema Handel sei die Einigung auf die Aussage gelungen, dass Märkte offen gehalten werden müssten, sagte Merkel am Samstag nach Abschluss des Treffens in Hamburg. Zudem hätten sich die grossen Industrie- und Schwellenländer darauf verständigt, Protektionismus und unfaire Handelsbeschränkungen zu bekämpfen.
Es sei bereits vor dem Gipfel klar gewesen, dass über das Thema intensiv diskutiert werde, sagte Merkel als Leiterin des zweitägigen Gipfeltreffens in Hamburg. Ursache der komplizierten Diskussion war die Haltung von US-Präsident Donald Trump, der eine protektionistische Wirtschaftspolitik befürwortet.
Zufrieden zeigte sich Merkel auch mit den Beschlüssen zur Klimaschutzpolitik, obwohl die USA angesichts ihrer Ankündigung zum Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen in dem Punkt ausdrücklich eine andere Position als die anderen Gipfelteilnehmer haben. Sie sei «sehr froh, dass sich alle anderen Staats- und Regierungschefs einig sind, dass das Pariser Abkommen unumkehrbar ist», sagte Merkel.
Umweltschutzorganisationen und G20-Kritiker geben derweil zu bedenken, dass auch in Deutschland und weiteren G20-Staaten mehr getan werden müsse in Sachen Klimaschutz. Insbesondere sei das umweltschädliche Verbrennen von Braunkohle einzudämmen.
(dsc/sda/afp/reu)