Vor fast drei Jahren sprengte er aus Versehen sein Tonstudio in die Luft – jetzt meldet sich der deutsche Rapper Dr. Knarf zurück.
Und wie: Auf Facebook postete der heute 34-jährige Niko Brenner ein Video, das die Folgen seines Unfalls zeigt. Brenner sitzt im Rollstuhl, ist halbseitig gelähmt und da, wo normalerweise die rechte Schädeldecke wäre, ist: nichts.
«Bin noch am Leben, die Hände sind auch noch da. Ich mach' auch noch Mukke», meldet sich Brenner. Rund 40 Prozent seiner Haut waren nach der Explosion verbrannt: «Ich lag drei Monate im Koma. In der Zeit hatte ich vier Schlaganfälle.»
Seitdem versuche er, wieder ins Leben zurückzukommen. Und weiter: «Mein Kopf sieht so angenehm aus, weil infolge der Schlaganfälle mein Gehirn so stark angeschwollen ist, dass man mir die Knochendecke rausnehmen musste.» Der Fachausdruck dafür: Kraniotomie.
Am 6. Februar 2017 war Brenners Tonstudio in Köln in die Luft geflogen, als er mit einem Kumpel Drogen herstellen wollte. Ein Butangas-Gemisch hatte sich entzündet, die beiden Männer wurden ins Freie geschleudert.
Über 200 Fans kommentierten Brenners Video. Einige zeigten sich schockiert über seine schweren Verletzungen, viele sprachen dem Kölner aber einfach Mut zu.
Er habe viele Fehler auf seinem Weg gemacht, so Brenner. Zur Explosion selber wollte er sich aber nicht äussern, da noch eine Strafverfahren laufe. Der 34-Jährige richtet seinen Blick lieber nach vorne: Im nächsten Jahr soll sein neues Album erscheinen. Dessen Name: Prometheus. Der Vorausdenkende. (mlu)
Aber eines hat er jetzt sicher über Drogen und explosive Stoffe gelernt.
Es ist immer die Dosierung die es ausmacht!