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Mädchen in Deutschland kollabiert wegen TikTok-Challenge

FILE - The TikTok logo is displayed n a mobile phone in front of a computer screen displaying the TikTok home screen, Oct. 14, 2022, in Boston. In a lawsuit filed Tuesday, April 9, 2024, two tribal na ...
Bild: keystone

Mädchen kollabiert wegen TikTok-Challenge – Mitschüler wollten es vertuschen

In Berlin ist eine Schülerin kollabiert. Zuvor wurde sie von Mitschülern gewürgt. Anlass war wohl TikTok.
07.05.2024, 09:20
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Ein Artikel von
t-online

An einer Berliner Grundschule ist eine Internet-Mutprobe aus dem Ruder gelaufen, die nun von der Bildungsverwaltung untersucht wird. Bei der sogenannten Blackout-Challenge würgen sich Menschen bis zur Ohnmacht, filmen dies und laden das Video anschliessend per Smartphone hoch. Ein Mädchen soll bei einer solchen Mutprobe kollabiert sein.

Nach Informationen des «Tagesspiegel», der eine Rundmail der Schule an die Eltern zitiert, sollen Fünft- und Sechstklässler diesen gefährlichen TikTok-Trend nachgemacht haben. Statt Hilfe zu holen, hätten die beteiligten Kinder das bewusstlose Mädchen an einen abgelegenen Ort gebracht und versucht, ihr Wasser einzuflössen. Ein anderes Mädchen, das Hilfe holen wollte, sei unter Androhung von Gewalt daran gehindert worden. Erst der Vater eines Schülers bemerkte die Situation und holte Hilfe.

«Der Vorfall wird nun an der Schule intern und lösungsorientiert aufgearbeitet. Dazu werden Gespräche mit allen Beteiligten geführt. Das Krisenteam wurde bereits aktiviert», teilte ein Sprecher der Bildungsverwaltung am Montag mit. Zudem seien die Schulaufsicht sowie das Schulpsychologische und Inklusionspädagogische Beratungs- und Unterstützungszentrum (SIBUZ) in die Aufarbeitung des Vorfalls einbezogen. (t-online, mit Material der dpa)

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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Madison Pierce
07.05.2024 09:52registriert September 2015
Ich will nicht in den "früher war alles besser"-Chor einstimmen, aber ich halte es für gefährlich, dass Grundschüler Zugang zu solchen Inhalten haben. In Berlin geht die Grundschule bis zum sechsten Schuljahr. Die Kinder waren also maximal neun Jahre alt.

In dem Alter hat man kein Bewusstsein für Gefahren. Wir haben schon ohne solche Videos genug gefährliche Sachen gemacht und waren nicht schlauer als die heutige Generation.

Eltern haben die Verantwortung, ihre Kinder zu schützen. Auch wenn die Diskussionen mühsamer sind, als einfach ein Smartphone zu schenken.
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Unicron
07.05.2024 11:36registriert November 2016
Früher waren die Mutproben halt irgendwo hoch klettern und dann da faxen machen, so hat sich bei uns mal einer beide Arme gebrochen, und das war in der Grundschule, noch tief in den 90ern.
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Chalbsbratwurst
07.05.2024 09:48registriert Juli 2020
Diesen gefährlichen TikTok-Trend gab es schon lange vor TikTok. Das haben wir schon vor der Erfindung des Internets gemacht.

Ich finde ja TikTok auch doof aber man kann nicht immer nur TikTok die Schuld für alles geben. Manchmal bräuchte es einfach etwas mehr Aufklärung und Prävention.
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