Weil er seine minderjährige Tochter fremden Männern kostenlos zum Sex angeboten haben soll, steht ein Vater seit Dienstag in Deuschland vor Gericht. Zum Schutz des mutmasslichen Opfers schloss das Landgericht Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) die Öffentlichkeit noch vor der Anklageverlesung aus.
Zehn Treffen mit Männern habe die damals 15-Jährige über sich ergehen lassen müssen, so die Staatsanwaltschaft. Der 50 Jahre alte Altenpfleger habe seine Tochter mit Drohungen, Alkohol und Ecstasy-Pillen gefügig gemacht. Die Taten ereigneten sich laut Staatsanwaltschaft zwischen Oktober 2018 und April 2019.
Den Männern habe der 50-Jährige das Mädchen als seine volljährige Freundin vorgestellt. Einem der Männer sei sie allerdings jünger erschienen. Dieser ging zur Polizei und setzte so vor einem Jahr die Ermittlungen in Gang. Im vergangenen Dezember wurde der Vater festgenommen. Die Ermittler hatten E-Mails und Chatverläufe ausgewertet und waren so auf die anderen Männer gekommen.
Laut Anklage ging es dem Vater darum, zuzusehen, wie Fremde seine Tochter missbrauchten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte er seine Tochter auf einer frei zugänglichen Internet-Handelsplattform angeboten. Das Landgericht hat für den ungewöhnlichen Fall bis 30. April sechs Verhandlungstage geplant. (sda/dpa)
Mindestens bis Mitte 80er könnte ich an die zwanzig Fälle aufzählen. Bin froh, wird das langsam anders angegangen.