#Thüringenwahl Prognose:
— MDR AKTUELL (@MDRAktuell) October 27, 2019
+++ Die Linke gewinnt, R2G verliert +++ CDU mit größtem Stimmenverlust +++ AfD mit größtem Zuwachs +++ #ltwth19 #ltwth pic.twitter.com/BOISr5mxeS
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will nach der Landtagswahl vom Sonntag erneut eine Regierung bilden. «Der Regierungsauftrag ist ganz eindeutig bei meiner Partei», sagte Ramelow am Abend im Fernsehsender ARD. «Ich werde diesen Auftrag auch annehmen», fügte er hinzu. Die Linke wurde bei der Wahl mit deutlichen Zugewinnen klar stärkste Kraft.
Allerdings dürfte die bisherige rot-rot-grüne Koalition die Mehrheit im Landtag verlieren. Zu möglichen künftigen Bündnissen äusserte sich Ramelow denn auch zunächst vorsichtig. «Da warte ich das amtliche Endergebnis ab», sagte er lediglich. Dann müsse die Partei sehen, wie sie damit umgehen könne.
Der Ministerpräsident zeigte sich bereit «zu Gesprächen mit allen demokratischen Parteien», liess aber offen, ob es dabei im Falle der CDU auch um eine Regierungszusammenarbeit gehen könnte. Die CDU hatte dies vor der Wahl ausgeschlossen.
Ramelow verwies auch auf hohe Zustimmungswerte für seine Landesregierung insgesamt, was die Linke gestärkt habe. «Ich bedaure, dass SPD und Grüne es nicht geschafft haben, von dem gleichen positiven Wert zu profitieren», sagte er zu Verlusten seiner bisherigen Koalitionspartner.
AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke hat das Abschneiden seiner rechtsnationalistischen Partei als ein deutliches Votum der Wähler gewertet. «Das ist ein klares Zeichen der Thüringer: So geht es nicht weiter», sagte er am Sonntagabend.
Die AfD habe ihr Ergebnis um mehr als 100 Prozent gesteigert, sagte Höcke unter dem Jubel seiner Anhänger in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. «Die Thüringer haben heute die Wende 2.0 gewählt.» Bei der nächsten Wahl werde die AfD die absolute Mehrheit holen.
«Fakt ist, die Regierung Ramelow ist abgewählt, und das ist gut für Thüringen», so Höcke mit Bezug auf die bisherige Regierungskoalition zwischen den Linken, der SPD und den Grünen unter Führung von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke)
24% der Menschen in #Thüringen haben einen Mann gewählt, der nach einem Gerichtsurteil als „Faschist“ bezeichnet werden darf. Diese Leute haben ihr demokratisches Wahlrecht benutzt, um demokratische Grundprinzipien abzuschaffen. Bin erschüttert. #ltwth19 #Thueringenwahl
— Sawsan Chebli (@SawsanChebli) October 27, 2019
24 Prozent für die Nazis. Junge, Junge... #Thueringenwahl
— Stefan Döring (@Doering_Stefan) October 27, 2019
23% für Bernd Höcke. Prost Mahlzeit. #Thueringenwahl
— Henke (@Henkenbergen) October 27, 2019
Fast jeder Vierte hat in #Thüringen #Nazis gewählt. Wie kann man dem Faschisten #Höcke seine Stimme geben? Ich schäme mich für die Thüringer. Nichts kapiert!#Thueringenwahl
— 🇪🇺 Fred 🇩🇪 (@Fred73699729) October 27, 2019
(sda/reu/bal/watson.de)
Bis zu einem neuen 3. Reich in neuem modisch aktualisierten Gewand? Wäre ja schliesslich demokratisch gewählt... 🤔