International
Deutschland

Mord an 80-jährigem Partner – 37-jährige Deutsche bekommt lebenslang

Mord an 80-jährigem Partner – 37-jährige Deutsche bekommt lebenslang

23.12.2020, 13:5523.12.2020, 13:55
Mehr «International»

Wegen der Ermordung ihres 80 Jahre alten Lebensgefährten hat das Landgericht im norddeutschen Hamburg eine 37-Jährige zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Die Strafkammer sei davon überzeugt, dass die Angeklagte den Mann in der Nacht zum 3. April 2020 durch einen gezielten Griff an den Hals getötet habe, sagte der Vorsitzende Richter Matthias Steinmann am Mittwoch (Az.: 602 Ks 5/20).

Der 80-Jährige hatte ihr kurz zuvor mitgeteilt, dass er sich von ihr trennen wolle und ihr die Kontovollmacht entzogen habe. Ausserdem habe er seinen Wohnungsschlüssel von ihr zurückgefordert. Die 37-Jährige habe befürchtet, dass der Senior auch sein Testament ändern und sie als Alleinerbin streichen könnte. «Dieses Motiv erfüllt das Handlungsmerkmal der Habgier», sagte Steinmann.

Eine Gutachterin hatte der aus dem süddeutschen Land Baden-Württemberg stammenden Angeklagten eine Persönlichkeitsstörung bescheinigt. Diese habe jedoch bei der Tat keine Rolle gespielt. Die 37-Jährige sei voll schuldfähig. Mit dem Urteil entsprach das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft. Der Verteidiger hatte Freispruch gefordert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (aeg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Warum sechs US-Bomber in die falsche Richtung flogen
Die USA haben ihre Drohung wahr gemacht und das iranische Atomprogramm angegriffen. Eine jüngste Verlegung von Kriegsgerät stellte sich als Finte heraus.

Am Samstagnachmittag deutscher Zeit sah es noch so aus, als würde sich die US-Armee in Stellung bringen für einen möglichen Schlag gegen das iranische Atomprogramm. Da waren gerade sechs B-2-Bomber begleitet von Tankflugzeugen von der Whiteman Air Force Base im US-Bundesstaat Missouri abgehoben – in Richtung Pazifik und mit eingeschalteten Transpondern. Inzwischen ist klar, dass es sich bei der vermeintlichen Verlegung von Kriegsgerät um ein Ablenkungsmanöver handelte.

Zur Story