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Nora Tschirner über Vorwürfe an Til Schweiger: «Offenes Geheimnis»

Nora Tschirner bei der Film Premiere von Einfach mal was Sch
Nora Tschirner bestätigt die Vorwürfe an Till Schweiger.Bild: www.imago-images.de

Nora Tschirner über Vorwürfe an Til Schweiger: «Ein absolut offenes Geheimnis»

Seit Freitag stehen Anschuldigungen im Raum, gegen Til Schweiger und die Zustände an Filmsets. Jetzt äussert sich seine Kollegin Nora Tschirner – und rechnet ab.
30.04.2023, 08:01
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Ein Artikel von
t-online

«Ich sitze hier gerade mit einem Pulsschlag wie ein Kolibri», beginnt Schauspielerin Nora Tschirner mit ernstem Gesicht ein Video auf Instagram. Sie habe gerade einen Artikel des «Spiegel» gelesen, in dem es in erster Linie um Til Schweiger, aber auch die Filmindustrie gehe.

Besagter Bericht wurde am Freitag veröffentlicht und blickt hinter die Fassade von einem der erfolgreichsten Schauspieler Deutschlands. Mit über 50 Menschen habe man gesprochen, diese erheben schwere Vorwürfe gegen Til Schweiger.

Nora Tschirner findet, dass «die Verantwortlichen» die in dem Bericht dargelegten Missstände in der Filmindustrie für «null und nichtig erklärt» hätten. «Ich muss ehrlich sagen, ich habe da kein Bock mehr drauf. Weil das ist für jeden in der Branche seit Jahrzehnten – bis auf einige wirklich wenige Sets – ein absolut offenes Geheimnis, dass diese Zustände herrschen», schildert die 41-Jährige.

Sie kritisiere, dass die besagten Verantwortlichen nach den Anschuldigungen keine Initiative zeigen würden, dem auf den Grund zu gehen – «und damit auch den Mut der Leute ignoriert, die sich das in ihren Positionen überhaupt nicht leisten können. Die Angst haben, ihren Namen zu sagen».

epa01944398 German actor/director Til Schweiger and actress Nora Tschirner arrive for the premiere of their film 'Zweiohrkueken' in Berlin, Germany, 24 November 2009. The movie opens in thea ...
Schweiger und Tschirner im Jahr 2009.Bild: EPA

Ihre Meinung: In dem «Spiegel»-Bericht entspreche sehr viel der Wahrheit. Und langsam müsse man sich in der Branche mit den vorherrschenden Zuständen befassen, sonst «müssen wir uns irgendwann mal fragen, auf welcher Seite wir gestanden haben, was die ganze Geschichte angeht». Nora Tschirners Standpunkt wird dabei mehr als deutlich: «Da mache ich nicht mehr mit.»

Verwendete Quellen:

  • spiegel.de: "Sie nennen ihn den 'Imperator'" (kostenpflichtig)
  • instagram.com: Profil von normatschernau

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(t-online, CKo)

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51 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mira Bond
30.04.2023 09:01registriert Oktober 2016
Ich weiss nicht wieviele mutige Frauen es noch brauchen wird, damit diese Ekelpakete aus der Filmbranche verschwinden werden…ja, auch ich arbeite dort und bin immer wieder mal überrascht, was für Figuren mir dort begegnen und wie gut sie dort geschützt werden.
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Füürtüfäli
30.04.2023 09:13registriert März 2019
Gut, dass das thematisiert wird. Ist wahrscheinlich auch so ein Bereich, das in der Vergangenheit oft so war. Aber die Leute lassen sich immer weniger gefallen. Gut so.
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KAFFEESATZ
30.04.2023 09:22registriert Dezember 2022
Er ist meinem empfinden nach nicht wirklich ein guter Schauspieler (er hat keine Mimik), beherrscht gerade mal den Gesichtsausdruck Marke grimmig 😠.
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