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Die Spionage-Affäre um den deutschen Nachrichtendienst weitet sich aus

James Comey im FBI-Hauptgebäude in Washington: Auch hier schnüffelte der deutsche Nachrichtendienst.
James Comey im FBI-Hauptgebäude in Washington: Auch hier schnüffelte der deutsche Nachrichtendienst.
Bild: Getty Images North America

Sogar das FBI wurde ausspioniert: Die Affäre um den deutschen Nachrichtendienst weitet sich aus

11.11.2015, 11:4711.11.2015, 11:55
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In der Affäre um die Spionagetätigkeit des deutschen Nachrichtendienstes (BND) sind neue Details bekannt geworden. Laut dem RBB Inforadio spionierte der BND unter anderen den französischen Aussenminister Laurent Fabius aus.

Auch der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag, das UNO-Kinderhilfswerk Unicef, die Weltgesundheitsorganisation WHO, das FBI sowie zahlreiche europäische und amerikanische Firmen, darunter Rüstungsunternehmen wie Lockheed in den USA, seien ausgeforscht worden, berichtete der Sender am Mittwoch.

Der französische Aussenminister Laurent Fabius wurde ebenfalls ausspioniert. 
Der französische Aussenminister Laurent Fabius wurde ebenfalls ausspioniert. 
Bild: BENOIT TESSIER/REUTERS

Auch der aus Deutschland stammende EU-Diplomat Hansjörg Haber sei abgehört worden, obwohl er als Deutscher vom Grundgesetz geschützt sei und nicht hätte ausspioniert werden dürfen.

Vergangenen Monat war bekannt geworden, dass der BND bis Ende 2013 umfassend Verbündete Deutschlands ausgespäht haben soll. Das Bundeskanzleramt wies den BND daraufhin an, diese Spionagetätigkeit vollständig aufzuklären. Die Geheimdienstkontrolleure des Bundestages wollten dem Parlamentarischen Kontrollgremium am (heutigen) Mittwoch einen Zwischenbericht vorlegen. (sda/afp/dpa)

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