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Erneuter Drohnenalarm über Flughafen in Dänemark – Herkunft unklar

Aalborg Airport, April 12, 2020.
In der Nacht auf Mittwoch drangen Drohnen in den Luftraum beim Flughafen Aalborg ein.Bild: imago-images.de

Erneuter Drohnenalarm über Flughafen in Dänemark – Herkunft unklar

Nur zwei Tage nach dem Drohnenalarm in Kopenhagen hat ein ähnlicher Vorfall zur vorübergehenden Sperrung des dänischen Luftraums und zur Umleitung von Flugzeugen geführt.
25.09.2025, 02:0025.09.2025, 07:02

Es seien Drohnen in der Nähe des Flughafens von Aalborg gesichtet worden, der dortige Luftraum sei gesperrt worden, teilte die Polizei der Region Nordjütland am späten Mittwochabend auf der Plattform X mit. Die Polizei sei vor Ort und ermittle.

Der Vertriebs- und Marketingdirektor des Flughafens, Martin Svendsen, bestätigte die Angaben gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau. Das Portal Flightradar24 berichtete ebenfalls davon und schrieb, dass drei ankommende Maschinen auf andere Flughäfen umgeleitet worden seien. Ein ankommender Flug und zwei abgehende Verbindungen seien gestrichen worden.

Drohnen auch nach Stunden noch in der Luft

Polizei-Einsatzleiter Jesper Bøjgaard sagte nach Angaben der dänischen Sender DR und TV 2 gegen Mitternacht vor Reportern, dass gegen 21.44 Uhr mehrere Drohnen gesichtet worden seien, die sich noch immer in der Luft befänden. Wie viele es genau seien, könne er noch nicht sagen. Auch die Grösse lasse sich noch nicht einschätzen, man erkenne sie mit ihren Lichtern aber vom Boden aus.

Wenn man die Möglichkeit erhalte und dies sicherheitsmässig vertretbar sei, werde man sie vom Himmel holen, kündigte Bøjgaard an. Eine Gefahr für Flugpassagiere oder Anwohner bestehe durch die Drohnen nach derzeitigem Stand nicht.

Deutlich kleinerer Flughafen als Kopenhagen

Erst am Montagabend hatte die Sichtung mehrerer grösserer Drohnen zur gut vierstündigen Sperrung des Flughafens von Kopenhagen geführt, der zu den wichtigsten Airports Skandinaviens zählt. Rund 100 Flüge wurden gestrichen, Zehntausende Passagiere waren von Beeinträchtigungen betroffen.

Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sprach vom «bislang schwersten Anschlag auf dänische kritische Infrastruktur». Wer dahintersteckt, ist noch unklar. Mittlerweile läuft der Flugbetrieb in Kopenhagen wieder normal.

Die Drohnenaktivität in Aalborg ähnele in etwa derjenigen in Kopenhagen, sagte Bundespolizeichef Thorkild Fogde in einer nächtlichen Pressekonferenz. Man sehe ein ähnliches Muster, die Drohnen seien gut sichtbar und mit eingeschaltetem Licht unterwegs.

Der Flughafen in Aalborg ist weitaus kleiner als der dänische Hauptstadtflughafen. Der Flughafen-Website zufolge sollte der letzte Flug aus Kopenhagen dort eigentlich um 23.50 Uhr ankommen, der erste Flieger zurück in die Hauptstadt am nächsten Morgen planmässig um 6.20 Uhr abheben.

(sda/dpa)

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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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001243.3e08972a@apple
25.09.2025 04:02registriert Juli 2024
„Russland plant, die Mehrwertsteuer von 20% auf 22% zu erhöhen, um die gestiegenen Staatsausgaben zu decken“.

Bitte noch mehr Sanktionen.
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Amarillo
25.09.2025 03:06registriert Mai 2020
Irgendwann wird man sich überlegen müssen, wie man Flughäfen, Kraftwerke, Stromverteiler usw. vor Drohnen schützen bzw. diese vom Himmel holen oder sonst ablenken kann. Aber es eilt nicht…
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001243.3e08972a@apple
25.09.2025 03:49registriert Juli 2024
Heisst Russland jetzt “Unklar“?
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