Turbulente Zeiten in der deutschen Regierung: Die Ampel ist faktisch am Ende. Nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz Finanzminister Christian Lindner entlassen hat, sind Justizminister Marco Buschmann und Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger zurückgetreten. Es wird über einen Termin für Neuwahlen diskutiert.
In dieser heiklen Gemengelage meldet sich nun Wirtschaftsminister Robert Habeck auf der Plattform X zurück. In seinem ersten Beitrag schreibt er, er sei «back for good», also «endgültig zurück».
Seine Begründung schickt er in einem zweiten Post hinterher: «Orte wie diesen den Schreihälsen und Populisten zu überlassen ist leicht», so Habeck.
Und damit nicht genug. Nur zwei Stunden später teilt Habeck ein Video auf dem Account. Darin sieht man ihn in einem hellgrauen Pullover vor einem Regal sitzend und konzentriert auf ein Papier schreibend. Doch das Video strotzt nur so vor subtilen Hinweisen. Die Botschaft ist dagegen deutlich: Habeck startet seine Kampagne, um als Kanzlerkandidat für die Grünen bei den vorgezogenen Wahlen anzutreten.
Zum einen summt Habeck die Melodie des Songs «Zeit, dass sich was dreht» von Herbert Grönemeyer und Soho Bani. Zuletzt hatte es Wirbel um das Lied gegeben, da Grönemeyer und Soho Bani der CDU verboten hatten, das Lied zu nutzen. Zum anderen trägt er zwei weisse Perlenarmbänder. Ähnlich wie bei Konzerten der US-Sängerin Taylor Swift sind daran Buchstabenperlen. Wer genau hinschaut, kann erkennen, dass darauf «Kanzler-Era» steht. Und auch einen Hinweis darauf, wann Habeck seine Kandidatur offiziell machen könnte, gibt es im Video: Im Bücherregal im Hintergrund steht ein Kalender, auf dem der 8. November rot eingekreist ist.
Dass Habeck überhaupt wieder einen X-Account hat, ist insofern interessant, da er die Plattform, die damals noch Twitter hiess, unter grossem medialem Interesse verlassen hatte. Seinen Schritt begründete er 2019 mit eigenen Fehlern auf seinen Kanälen und der Sorge vor Datendiebstahl. «Kann sein, dass das ein politischer Fehler ist, weil ich mich der Reichweite und der direkten Kommunikation mit doch ziemlich vielen Menschen beraube», schrieb Habeck damals.
Ende 2018 waren via Twitter die persönlichen Daten und teils private Kommunikation von Hunderten Politikern, Journalisten und Prominenten veröffentlicht worden.
(t-online)
Die Grünen hätten Habeck letztes Mal als Kanzlerkandidaten stellen sollen. Dann hätten sie womöglich die Wahl gewonnen.
Stattdessen ist das geschehen, was den linken Kräften häufig geschieht: Sie haben ihre Ideologie über den Wählerwillen gestellt.
Sprich: Es musste unbedingt eine Frau werden.
Meine Vorhersage: Die FDP fliegt raus aus dem Bundestag, die Grünen erreichen ca. 8% und die SPD 12-14%.