International
Digital

Russland sperrt Onlinedienst Discord

Russland sperrt Onlinedienst Discord

In Russland hat die staatliche Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor eine Sperre des Onlinedienstes Discord verkündet.
09.10.2024, 04:5609.10.2024, 04:56

Der Zugang zu der Messaging-Plattform werde «aufgrund der Verletzung von Anforderungen der russischen Gesetzgebung eingeschränkt», hiess es.

Logo Photo Illustration The Discord logo displays on a smartphone screen in Athens, Greece, on September 26, 2024. Athens Greece PUBLICATIONxNOTxINxFRA Copyright: xNikolasxKokovlisx originalFilename:  ...
Das Logo des Onlinediensts Discord. Bild: www.imago-images.de

Diese beziehe sich auf die «Verhinderung der Nutzung von Nachrichten für terroristische und extremistische Zwecke», erklärte Roskomnadsor am Dienstag.

Russland weist ausländische Onineplattformen seit einigen Jahren an, Inhalte zu löschen, die als «illegal» eingestuft werden und verhängt Geldstrafen, wenn dies nicht geschieht. Dem in den USA ansässigen Dienst Discord wurde im Juli 2023 aus diesem Grund eine Strafe von umgerechnet rund 56'500 Euro auferlegt – nach Angaben von Roskomnadsor ignorierte das Unternehmen dies.

Mehrere Dienste verboten

Nach Angaben der Behörde kam Discord einer Anordnung vom 1. Oktober, nach der fast 1000 Inhalte zu entfernen seien, nicht nach. Die Plattform werde «aktiv von Kriminellen genutzt», erklärte Roskomnadsor.

Seit dem Beginn seiner Offensive in der Ukraine im Februar 2022 hat der Kreml seinen Zugriff auf den Digitalsektor verschärft. Unter anderem verbot Moskau eine Reihe westlicher Internetseiten und Onlinedienste. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
7
Motorola hat das dünne Smartphone mit grossem Akku, das Apple und Samsung gern hätten
Richtig flach, schön leicht und mit langem Atem. Motorola macht mit dem Edge 70 Apples iPhone Air Konkurrenz. Aber es gibt da eine ärgerliche Sache.
Es liegt geradezu in der Luft, obwohl keiner den Namen iPhone Air in den Mund nimmt. Das muss während der Vorstellung von Motorolas Edge 70 auch keiner. Ist schon klar: Das 5,9 Millimeter flache Smartphone spricht jene an, die auch ein ultradünnes iPhone Air kaufen könnten oder ein flaches Samsung Galaxy S25 Edge. Motorola kommt zwar etwas spät zur Party, setzt aber deutliche, eigene Akzente.
Zur Story