Albaniens KI-Ministerin ist jetzt schwanger – Premier Rama mit bizarrer Ankündigung
Mit der Ernennung des durch künstliche Intelligenz generierten Modells «Diella» zur Ministerin gelang Albaniens Premierminister Edi Rama ein PR-Coup. Weltweit wurde über die «Ernennung» Diellas, die einer albanischen Schauspielerin nachempfunden und in traditionellen Kleidern gehalten ist, berichtet. Nach Angaben Ramas sollte die KI-Ministerin helfen, Regierungsaufgaben effizienter zu erledigen und für weniger Korruption sorgen.
Nun hat Rama wieder Neuigkeiten bezüglich seiner Ministerin zu vermelden: Diella sei schwanger, verkündete der Premierminister, wie unter anderem die Times of India schreibt. Und dies nicht nur mit einem Baby, sondern gleich mit deren 83. Am Berlin Global Dialogue erklärte Rama in einer Rede:
Was dahinter steckt
Mit den «Kindern» meint Rama virtuelle KI-Assistenten, einen für jeden Abgeordneten der Sozialistischen Partei, der Rama auch angehört – derzeit 83 an der Zahl. Diese sollen unter anderem bei der Parlamentsarbeit helfen und beispielsweise Debatten laufend protokollieren, damit die Abgeordneten selbst bei Abwesenheit genau wüssten, was gesagt wurde. Rama führte aus:
Die Parlamentsarbeit soll damit einfacher und effizienter gemacht werden, so Rama. Das System «Diella», was auf Albanisch «Sonne» bedeutet, ist auch für Bürgerinnen und Bürger verfügbar und kommt auf der staatlichen Onlineplattform zum Einsatz.
Edi Rama, der bereits seit 2013 Premierminister ist, war vor seiner Politkarriere international bekannter Künstler, ihm wird ein Hang zu dramatischen Inszenierungen und metaphorischer Sprache nachgesagt. (con)
