
Donald Trump verbreitete Falschaussagen über Migranten in Springfield. Jetzt will er den Ort besuchen.Bild: keystone
19.09.2024, 11:4119.09.2024, 14:20
Nein, sie essen keine Katzen und Hunde in Springfield, Ohio. Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hatte in der TV-Debatte mit Kamala Harris behauptet, Migranten aus Haiti würden Haustiere stehlen und essen.
Die Behörden in Springfield konnten jedoch keinen einzigen solchen Fall bestätigen. Jetzt, wo alle Welt über die Stadt spricht, will auch Trump den Ort besuchen.
Doch Rob Rue, der Bürgermeister von Springfield – der selbst Republikaner ist –, hat am Dienstag nicht gerade begeistert auf die Pläne des Ex-Präsidenten reagiert, wie NBC berichtet:
«Es wäre eine extreme Belastung unserer Ressourcen.»
Rob Rue
Ihm wäre es recht, wenn Trump auf den Besuch verzichten würde, so Rue. Springfield ist seit Falschaussagen Trumps nicht mehr zur Ruhe gekommen. Es gab bereits Dutzende Bombendrohungen – alles Fehlalarme, die meisten davon aus dem Ausland, wie der Tages-Anzeiger schreibt. Schulen mussten deshalb zwischenzeitlich geschlossen werden.
Der republikanische Gouverneur von Ohio, Mike DeWine, schickte 36 zusätzliche Polizisten nach Springfield, die Schulen und das Schulbusdepot bewachen sollen. Auch die rechtsextreme Miliz «Proud Boys» wurde bereits in Springfield gesichtet.
(rbu)
Versuchtes Attentat auf Trump
1 / 7
Versuchtes Attentat auf Trump
Die US-Bundespolizei FBI geht nach Schüssen in der Nähe Donald Trumps von einem mutmasslich geplanten Attentat auf den Ex-Präsidenten aus – schon wieder. Der Vorfall ereignete sich am frühen Sonntagnachmittag (Ortszeit).
quelle: keystone / stephanie matat
TV-Debatte zwischen Harris und Trump: Diese Momente sind am meisten aufgefallen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Venezuela fordert vom Rüstungskonzern Ruag eine Rückzahlung von 35 Millionen Euro und die Zürcher Staatsanwaltschaft will Anklage gegen die Anführer der rechtsextremen Gruppierung Junge Tat erheben: Das findet sich in den Sonntagszeitungen.
Die Angebotsmieten dürften laut Angaben des Bundes um drei bis zu fünf Prozent pro Jahr steigen. «Die Nachfrage nach Wohnraum ist nach wie vor grösser als das Angebot», sagte Martin Tschirren, Direktor des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO), der «NZZ am Sonntag». Sollte es also zu keinem wirtschaftlichen Einbruch kommen, müsse mit einer Erhöhung gerechnet werden. Betroffen seien Haushalte, die neu auf den Wohnungsmarkt kämen oder umziehen müssten. Das Wohnthema werde stark politisiert, so Tschirren. Dies führe zunehmend zu Spannungen zwischen Mieter- und Vermieterorganisationen. Eine Ursache sei, dass der Wohnungsmarkt vermehrt als Kapitalanlage diene. Hinzu komme, dass Bauland knapp geworden sei. Früher habe man das Problem der steigenden Nachfrage durch Einzonungen lösen können. Das sei heute nicht mehr möglich, erklärte Tschirren.