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Eric Trump traut sich zu, US-Präsident zu werden

Eric Trump, Executive VP of The Trump Organization, speaks during Token 2049, a Crypto event, in Dubai, United Arab Emirates, Thursday, May 1, 2025. (AP Photo/Altaf Qadri)
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Eric Trump kann sich vorstellen, in die Fussstapfen seines Vaters zu treten.Bild: keystone

Eric Trump traut sich zu, US-Präsident zu werden

Eric Trump hat sich über politische Ambitionen geäussert. Bleibt die Präsidentschaft in der Familie?
29.06.2025, 07:3029.06.2025, 07:30
Thomas Wanhoff / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Einer der Söhne von Donald Trump hat sich zu einer möglichen Nachfolge geäussert, wenn die Amtszeit des Präsidenten abgelaufen ist. Eric Trump deutete an, dass er oder ein anderes Mitglied der Trump-Familie daran interessiert sein könnte, sich um das Amt zu bewerben.

In einem Interview mit der «Financial Times» sagte er:

«Die wahre Frage ist: Willst du andere Mitglieder der Familie mit reinziehen. Will ich, dass meine Kinder die gleichen Erfahrungen machen, die ich im vergangenen Jahrzehnt gemacht habe?»

«Ich glaube, ich könnte es schaffen»

Und er sagte gleich auch, was er für den Fall denkt, dass die Antwort Ja ist: «Dann wäre der politische Weg ein einfacher, das heisst, ich glaube, ich könnte es schaffen», fügte er hinzu. «Und übrigens, ich glaube, andere Mitglieder unserer Familie könnten es auch.»

Eric Trump ist derzeit Vizepräsident der Trump-Organisation und hat sich anders als Donald Trump Jr. und Ivanka Trump in der Politik öffentlich eher zurückgehalten. Dennoch verfolgt er das politische Geschehen: «Ich bin von der Hälfte der Politiker wenig beeindruckt», sagte er der Wirtschaftszeitung und fügte hinzu, dass er den Job sehr effektiv erledigen könnte.

Die US-Verfassung verbietet nach allgemeiner Rechtsauffassung eine weitere Amtszeit von Donald Trump. Derzeit werden Vizepräsident JD Vance und US-Aussenminister Marco Rubio als mögliche Nachfolger gehandelt. Doch als Eric Trump gefragt wurde, ob der Name Trump 2024 zum letzten Mal auf einem Wahlzettel gestanden habe, sagte er:

«Ich weiss es nicht. Die Zeit wird es zeigen. Aber es gibt mehr Leute als nur mich.»

Eric Trump: Präsidentschaft hat Familie viel Geld gekostet

Eric Trump äusserte sich auch zur Kritik, dass die Trump-Familie sich durch die Präsidentschaft bereichert habe. «Wenn es eine Familie gibt, die nicht von der Politik profitiert hat, dann ist es die Familie Trump», sagte Eric Trump.

«Ich würde sogar sagen, dass wir viel mehr Nullen hinter unserem Namen hätten, wenn mein Vater gar nicht erst angetreten wäre. Die Kosten für Rechtsstreitigkeiten, der Tribut, den es für unsere Familie bedeutet hat, waren astronomisch.»

Er sagte, die Familie Trump habe fast 500 Millionen Dollar ausgeben müssen, «nur um uns gegen Russland-Schwindel, gefälschte Falschmeldungen und schmutzige Dossiers zu verteidigen».

Im Jahr 2024 verurteilte ein New Yorker Richter Donald Trump und die Trump-Organisation zur Zahlung von Strafen in Höhe von Hunderten Millionen Dollar, nachdem er sie wegen «eklatant falscher Finanzdaten» gerügt hatte. Donald Jr. und Eric Trump wurden zur Zahlung von jeweils mehr als 4 Millionen Dollar verurteilt und dürfen zwei Jahre lang keine Geschäfte im Staat New York tätigen. Gegen den Fall wird Berufung eingelegt.

Kryptowährungen sind für die Trumps «sehr profitabel»

Donald Trumps Anteil an der Muttergesellschaft Trump Media & Technology Group ist jetzt auf dem Papier etwa zwei Milliarden Dollar wert. Hinzu kommen die Krypto-Beteiligungen der Familie. Laut Eric Trump hat sich die Familie für Kryptowährungen entschieden, nachdem sie von der traditionellen Finanzwelt gemieden worden war. Er bezeichnet sie nun als «sehr profitables Unternehmen».

Eric Trump hat selbst ein Krypto-Mining-Unternehmen namens American Bitcoin gegründet. Er nannte Bitcoin den «Goldwert in der modernen Ära» und sagte, die Kryptowährung sei «besser als Gold» – «rund um die Uhr handelbar», «transportierbar», «digital», «sofort» und in begrenztem Umfang verfügbar. Er habe sein Leben lang in den Trump-Unternehmen gearbeitet.

Und dann wurde er doch wieder ein wenig politisch. Eigentlich wäre China ein guter Markt, da die Trump-Marke dort sehr beliebt sei.

«Aber angesichts der Zölle und Handelsstreitigkeiten ist dies wohl nicht der richtige Zeitpunkt, oder?»

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28 Kommentare
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HerrLich
29.06.2025 07:43registriert Mai 2015
Ja, wenn der Donald es schafft….. ist die Hürde wohl nicht so hoch !
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Wer‘s_glaubt…
29.06.2025 08:02registriert Mai 2021
Eric, you dreamer du! Der nächste Präsident steht bereits in den Startlöchern und heisst JD Vance. Dafür wird Peter Thiel schon sorgen. Und mit ihm der ganze US Geld-Adel. Die wollen noch mehr Steuererleichterungen. Geld regiert die Welt!
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Gina3
29.06.2025 07:54registriert September 2023
Kein Problem. Papa Donny wird einen Weg finden, den Präsidententitel per Präsidialdekret zu einem vererbbaren Titel in SEINER Familie zu machen, und wir sind so auf dem Weg zu Hunderten, wenn nicht Tausenden von Jahren der Trumpschen Dynastie.
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