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Donald Trump

Gipfeltreffen in Albanien: Merz wirbt für gute Beziehungen zu Trump

Germany's Federal Chancellor Friedrich Merz makes statements ahead of a summit where the leaders of 47 European countries and organizations will discuss security, defense and democratic standards ...
Friedrich Merz wirbt auf dem Gipfeltreffen in Albanien dafür, sich um gute US-Beziehungen zu bemühen.Bild: keystone

Merz: Alle Anstrengungen für gute Beziehungen zu Trump unternehmen

16.05.2025, 16:5816.05.2025, 16:58
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Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat bei europäischen Partnern dafür geworben, für gute Beziehungen zu US-Präsident Donald Trump keinen Kraftaufwand zu scheuen. «Ich denke, wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um die Amerikaner weiterhin auf unserer Seite zu halten», sagte der CDU-Politiker bei einem Gipfeltreffen europäischer Staats- und Regierungschefs in Albanien. «Wir können nicht ersetzen, was die Amerikaner noch immer für uns in Europa, auf unserem Kontinent und für unseren Frieden und unsere Freiheit tun.» Er betonte, dass Deutschland den Amerikanern äusserst dankbar dafür sei.

Ob dies auch bedeutet, dass alle Nato-Partner die Forderung von Trump nach einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent der Wirtschaftsleistung erfüllen sollten, sagte Merz nicht. Er erneuerte lediglich die Aufforderung, beim Thema Verteidigung nicht nur über Geld zu sprechen. «Wir müssen über Effizienz sprechen, über die Anzahl der Systeme und über Skaleneffekte», sagte er. Man bekomme derzeit nicht genug Material für das ausgegebene Geld. Einfach nur mehr Geld für zu viele verschiedene Systeme und für eine zu komplizierte Beschaffung auszugeben, reiche nicht aus.

Bei einem Nato-Aussenministertreffen in der Türkei hatte sich Deutschland am Donnerstag hinter Trumps Forderung nach einer massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Alliierten auf jeweils fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts gestellt. Sofern 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung für militärisch nutzbare Infrastruktur ausgegeben werden, sollen aber auch klassische Verteidigungsausgaben in Höhe von 3,5 Prozent ausreichen. SPD-Politiker hatten zurückhaltend auf die öffentlichen Äusserungen von Aussenminister Johann Wadephul (CDU) bei dem Nato-Treffen reagiert. (hkl/sda/dpa)

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