International
Drogen

U-Boot mit 1,7 Tonnen Kokain vor Portugal abgefangen

U-Boot mit 1,7 Tonnen Kokain im Atlantik abgefangen

04.11.2025, 15:2404.11.2025, 15:24

Die Polizei Portugals hat im Atlantik eine Art U-Boot mit einer Ladung von mehr als 1,7 Tonnen Kokain abgefangen.

Bei der Aktion mit dem Codenamen «El Dorado» seien mit Unterstützung der Marine die gut 1'700 Kilo beschlagnahmt und die vier Insassen des Bootes festgenommen worden, teilte die Kriminalpolizei in Lissabon mit. Anders als echte U-Boote können die von lateinamerikanischen Drogenbanden gebauten sogenannten Narco-Subs nicht vollständigen tauchen.

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Neben dem beschlagnahmten Kokain wurden vier Insassen des U-Boots festgenommen. (Symbolbild) Bild: Roman Budnyi / Getty

Nach einem Bericht der staatlichen portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa stammen die vier gefassten Männer aus Venezuela. Sie würden nun in Lissabon intensiv verhört, hiess es unter Berufung auf die zuständigen Behörden.

Die Operation erfolgte laut Mitteilung der «Polícia Judiciária» (PJ) in Zusammenarbeit mit Antidrogenbehörden der USA und Grossbritanniens. Grundlage der Ermittlungen waren demnach Informationen des internationalen Analysezentrums MAOC-N in Lissabon, das maritime Drogenrouten überwacht.

Die selbstgebauten Narco-Subs sind kaum zu sehen

Es ist der zweite grosse Schlag dieser Art gegen lateinamerikanische Drogenschmuggler, der den portugiesischen Fahndern dieses Jahr gelingt. Im März hatten sie in Zusammenarbeit mit spanischen Kollegen vor der Inselgruppe der Azoren ein Narco-Sub mit fast sieben Tonnen Kokain gestoppt.

Die iberische Halbinsel – Spanien und Portugal also – wird nach Erkenntnissen der Behörden zunehmend zu einem der wichtigsten Einfallstore lateinamerikanischer Drogenschmuggler in Europa.

Um unter dem Radar der Fahnder zu bleiben, setzen die Banden nach Erkenntnissen der Behörden immer häufiger sogenannte Halbtaucher ein. Das sind selbstgebaute Boote, die grösstenteils unter der Wasseroberfläche fahren und deshalb auf Radar- und Satellitenbildern kaum zu sehen sind. (sda/dpa)

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20 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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bbelser
04.11.2025 17:06registriert Oktober 2014
Erstaunlich, dass dies geklappt hat, ohne wahllos Boote zu bombardieren.

Die portugiesische Polizei und Marine scheint da den US-Behörden um Lichtjahre voraus zu sein: sie wissen nicht nur, DASS Drogen in diesem Narco-Sub waren, sondern auch WIE VIELE.
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