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Netflix-Doku «Babo – Die Haftbefehl-Story»: Fans sind schockiert

So sieht Haftbefehl noch zu Beginn der Doku aus.
So sieht Haftbefehl noch zu Beginn der Doku aus.Bild: Netflix

Haftbefehl-Fans sind nach Doku geschockt: «Hoffe, er erlebt seinen Vierzigsten»

Nur einen Tag nach Veröffentlichung schiesst die schockierende Haftbefehl-Doku auf Platz eins der Netflix-Charts. Die Spekulationen um den aktuellen Gesundheitszustand reissen nicht ab und vor allem das Aussehen des Rappers bereitet den Fans grosse Sorge.
29.10.2025, 13:2529.10.2025, 13:59
Imke Gerriets / watson.de

Seit dem 28. Oktober kann auf Netflix «Babo – Die Haftbefehl Story» gestreamt werden und schon jetzt befindet sie sich auf Platz eins der Filmcharts. «A House of Dynamite» wird kurzerhand von der Spitzenposition verbannt.

Dort ist jetzt Aykut Anhan zu sehen, der mit seinem Rappernamen Haftbefehl zu den einflussreichsten Künstlern in dem Genre aufstieg und bis heute als Identifikationsfigur junge Menschen prägt.

Die eindringlichen Bilder dieser Dokumentation erschüttern das Publikum. Grund dafür sind vor allem die körperlichen Veränderungen des 39-Jährigen, eine der Folgen des jahrzehntelangen Drogenkonsums.

Haftbefehl ist durch schweren Drogenkonsum gezeichnet

Haftbefehl schuf Hits wie «Chabos wissen wer der Babo ist» oder «Ich rolle mit meim Besten». In der Netflix-Doku wird von verschiedenen Weggefährten wie Xatar oder Marteria hervorgehoben, was er für ein aussergewöhnlicher Künstler ist. Die Schattenseiten des Ruhms sind bei Haftbefehl allerdings eine schwere Kokainsucht, die zwei Jahre vom Kamerateam begleitet wird.

Schon mit 13 Jahren habe er mit Koks angefangen, daraus seien 25 Jahre geworden. Zu Beginn der Doku sieht Haftbefehl noch aus wie immer, am Ende zeigt er sich stark verändert. Dies macht sich vor allem durch seine platte Nase bemerkbar.

An dieser Stelle kann nur gemutmasst werden, dass die Veränderung der Nase eine Folge seines Drogenkonsums ist, die Schleimhäute verätzt und die Nasenscheidewand schwer beschädigt hat. Eine Aufklärung darüber gibt es in der Doku nicht, die Bilder sollen wohl für sich sprechen.

Der Rapper atmet immer wieder schwer, hustet, ist schwer zu verstehen. Auf der Doku-Premiere erscheint Haftbefehl mit einer Sturmhaube, sein Gesicht versteckt er, sodass sein aktuelles Aussehen im Verborgenen bleibt.

Netflix-Zuschauer rätseln über Haftbefehls Aussehen

Derweil wird unter anderem auf Reddit in einem Thread darüber gesprochen, was in «Babo» zu sehen ist. Ein Nutzer schreibt: «Hoffe so sehr, dass er es aus seiner Sucht schafft.» Manch einer fragt sich, ob das gezeigte Bild von Haftbefehl und seiner veränderten Nase echt sei.

Ein User schreibt: «Ernste Frage, weil ich null Ahnung von Koks habe: Wie kann so etwas passieren? Ätzt es einem die Nasenwände weg oder wie?» Zudem meint jemand: «Ich kann nicht glauben, dass er das ist. Habe die Doku noch nicht gesehen. Das ist so heftig.»

An anderer Stelle heisst es: «Habs gerade geschaut. Echt das Traurigste, was ich seit Langem gesehen habe. Ich hoffe, er erlebt seinen Vierzigsten.»

Es wird aber auch betont: «Finde es befremdlich, wie sich hier alle an der Nase und dem äusserlichen Erscheinungsbild von Haft abarbeiten.» Er würde genauso aussehen, wie man mit 40 Jahren aussieht, wenn man nun mal drogensüchtig sei «und keinen gesunden Lebenswandel pflegt».

Das, was allerdings vor allem schockiert, ist die Geschwindigkeit, in der Haftbefehls Aussehen sich in der Doku verändert. So schreibt ein User:

«Ich verstehe deinen Punkt, aber du vergisst, dass er innerhalb von einem Jahr sich so heruntergewrackt hat. In der Doku sieht man das gut. Vor einem Jahr sah der noch ziemlich normal aus.»

In diese Kerbe schlägt auch dieser Zuschauer: «Ich glaube, das Erschreckende ist, dass er sich innerhalb von einem Jahr so krass verändert hat.» Zudem kommentiert ein Zuschauer:

«Er erzählt, wie lange er schon Koks konsumiert (25 Jahre) und wie er mit 10 Gramm zuletzt hantiert hat. Allein als Einzeldosis ist das so, so viel, dass davon die Nasenschleimhaut/Knorpel sofort absterben können. Gepaart mit der Historie muss das alles ohnehin schon stark vorgeschädigt gewesen sein. Einfach traurig.»

Rapper spendet zum Schluss Hoffnung

Das Ende soll vor allem nach den erschütternden Bildern Hoffnung schenken, der Klinikaufenthalt in der Türkei sein Leben gerettet haben. Haftbefehl sagt selbst: «Ich wäre gestorben, wenn ich da nicht reingegangen wäre. Ich war schon praktisch tot. Ich habe gar nichts mehr mitbekommen.»

Haftbefehl zeigt sich im Laufe der Doku mit blutender Nase, spricht schonungslos über seinen Drogenkonsum: «Ein Gramm links, ein Gramm rechts, alle 20 Minuten. Meine Nase blutet, aus meinen Augen kommen Tränen, weil es so die Nase geätzt hat. Das war zu viel. Dann bin ich eingeschlafen und in der Intensivstation aufgestanden.»

Er betont, dass nach dem Absturz Aufgeben für ihn nicht infrage komme. In jedem Fall verändere diese Droge «einfach alles» und die Seele würde am meisten unter dem Kokain leiden.

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95 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Magnum
29.10.2025 13:52registriert Februar 2015
Was auch massiv unter Kokain-Konsum leidet: Wie man von anderen wahrgenommen wird. Kokser mögen sich für die Grössten und die Besten halten, Babos eben, verhalten sich aber leider viel zu oft wie komplett asoziale A...löcher. Ernsthaft: Ich kann Kokser nicht ab und meide deren Gesellschaft konsequent. Und ja: Hab auch schon Bekannte abstürzen sehen wegen dem Mist. Lasst es sein, da gibt's weder Glamour noch sonst was, sondern nur Abgründe.
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Punting Unit
29.10.2025 13:45registriert Dezember 2019
Der Artikel hat jetzt nicht gerade meine Neugier auf die Doku geweckt. Aber ein Vorher/Nachher-Bild hätte mich interessiert..
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Müller Lukas
29.10.2025 13:44registriert August 2020
"die Seele würde am meisten unter dem Kokain leiden"
-
Hach. Sooo deep!
Ein echter Philosoph, der Junge 😂
Am meisten Mitleid habe ich ja mit jenen, die unironisch Fan eines solchen Typen sind...
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95
Wofür will uns SRF mit «Unsere kleine Botschaft» eigentlich bestrafen?
Wenn etwas so gut ist wie «Tschugger» oder «Wilder» sind wir gern die schamlosesten Fans. Wenn etwas nicht so gut ist, nicht.
Nehmen wir zur Veranschaulichung doch einfach zwei Bären. Sie kriechen nach einem verregneten Wochenende gemeinsam aus einer Höhle, freuen sich darauf, einen Bienenstock zu plündern und sich mit Honig die Kante zu geben. Sie stehen mitten im schönsten Herbstwald, sacht entblössen sich die Bäume und lassen goldene Blätter rieseln und die Bären schütteln sich.
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