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Brasiliens «Pablo Escobar» in Ungarn verhaftet

Ein Fake-Tod und Millionen Euros: Brasiliens «Pablo Escobar» in Ungarn verhaftet

Ein mutmasslicher Drogenboss aus Brasilien wurde überraschend in Europa aufgegriffen. Seine Organisation soll tonnenweise Kokain geschmuggelt haben.
22.06.2022, 12:13
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t-online
Das Bild soll Sergio Roberto de Carvalho bei seiner Verhaftung zeigen.
Das Bild soll Sergio Roberto de Carvalho bei seiner Verhaftung zeigen.

Der als «Pablo Escobar von Brasilien» bekannte mutmasslicher Drogenhändler Sergio Roberto de Carvalho ist nach mehr als einem Jahr auf der Flucht am Dienstag in Ungarn festgenommen worden. Wie die brasilianische Bundespolizei erklärte, wurde Carvalho in Zusammenarbeit mit Interpol und der ungarischen Polizei festgenommen. In ihrer Erklärung beschrieb die Behörde ihn als «einen der grössten internationalen Drogenhändler der Gegenwart».

Brasilianische Medien haben Carvalho in Anlehnung an den berühmten kolumbianischen Drogenboss den Spitznamen Pablo Escobar von Brasilien gegeben. Ihren Berichten zufolge ist er ein ehemaliger Polizist, der lange unter falscher Identität in Europa lebte.

2020 tauchte Carvalho unter

Der Sender «TV Globo» berichtete im vergangenen Jahr, dass Carvalho in Spanien zeitweise wegen angeblichen Drogenhandels festgenommen worden sei. 2020 wurde er demnach auf Kaution freigelassen, gab vor, an Corona gestorben zu sein – und verschwand komplett von der Bildfläche.

Nach Polizeiangaben wurden bei der kriminellen Organisation, die Carvalho angeführt haben soll, mehr als 500 Millionen Reales (93 Millionen Euro) beschlagnahmt. Die Organisation soll tonnenweise Kokain über Brasilien nach Europa geschmuggelt haben.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur AFP

((AFP ))

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