Die ecuadorianische Polizei hat fast zwei Tonnen Kokain sichergestellt. Das Rauschgift war in einem Container mit Meeresfrüchten versteckt, der von der Hafenstadt Guayaquil an der Pazifikküste nach Belgien verschifft werden sollte, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Beamten entdeckten zwischen der Ladung 124 Kisten mit insgesamt 1.9 Tonnen Kokain. Ein Verdächtiger wurde bei dem Einsatz festgenommen.
Das Kokain wurde unter Meeresfrüchten versteckt.Bild: shutterstock
Europa hat sich zuletzt zu einer Drehscheibe für den Kokainhandel entwickelt. Auch für Asien, den Nahen Osten und Australien bestimmtes Rauschgift wird oftmals zunächst nach Europa verschifft, weil Container von dort auf der weiteren Reise weniger stark kontrolliert werden. Zwar wurden zuletzt Rekordmengen Kokain beispielsweise in Deutschland und in den Niederlanden beschlagnahmt, doch die Kartelle preisen diese Verluste bereits mit ein.
Kokain wird fast ausschliesslich in den südamerikanischen Ländern Kolumbien, Bolivien und Peru hergestellt und dann vor allem in die USA und nach Europa geschmuggelt. Auf den Transitrouten sorgt der Drogenschmuggel für brutale Gewalt und weit verbreitete Korruption. (saw/sda/dpa)
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