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EU-Wahl: Die neusten Entwicklungen zu den Europawahlen im Liveticker.

Europa wählt

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Europa wählt
Am 26. Mai 2019 – in einzelnen Ländern schon etwas früher – wählen rund 400 Millionen stimmberechtigte EU-Bürger die 751 Abgeordneten des EU-Parlaments neu.
quelle: epa/epa / clemens bilan
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EU-Wahlen: Berlusconi ist zurück, SPD stürzt ab, Grüne (fast) überall erfolgreich

26.05.2019, 14:4527.05.2019, 01:53
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den 28 Mitgliedstaaten der EU sind rund 400 Millionen Menschen dazu aufgerufen, die 751 Abgeordneten des EU-Parlaments neu zu bestimmen.
  • Die beiden grössten Fraktionen im EU-Parlament, die konservativen Europäische Volkspartei und die Sozialdemokraten, verlieren laut Hochrechnung deutlich Sitze und erreichen gemeinsam keine Mehrheit mehr. Sitze hinzugewinnen können Liberale, Grüne und Rechtspopulisten.
  • In Deutschland verloren die beiden traditionellen Volksparteien CDU und SPD deutlich. Die Union kommt noch auf gut 27 Prozent. Die SPD verzeichnete mit 15,5 Prozent Wähleranteil ihr historisch schlechtestes Ergebnis in einer bundesweiten Wahl. Grosse Gewinner in Deutschland sind die Grünen, die je nach Hochrechnung zwischen 20 und 22 Prozent erzielen.
  • In Österreich verlor die rechtspopulistische FPÖ gut eine Woche nach dem Skandal um das Ibiza-Video leicht. Die ÖVP von Bundeskanzler Kurz gewann deutlich hinzu.
  • In Italien gewinnt laut ersten Hochrechnungen die rechtspopulistische Lega von Innenminister Matteo Salvini zwischen 27 und 31 Prozent der Stimmen. Der linke Partito Democratico kommt mit 21 bis 25 Prozent auf Platz zwei
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01:15
Berlusconi schafft den Sprung ins EU-Parlament
Here we go again...Der 82-jährige Milliardär Silvio Berlusconi war viermal Ministerpräsident von Italien. Jetzt wurde er ins EU-Parlament gewählt. Angetreten ist er mit seiner Partei Forza Italia, die zum Bündnis EVP gehört, in dem auch die deutsche CDU/CSU ist.

00:29
Katastrophenwahl für dänische Rechtspopulisten - Løkke-Partei siegt
In Dänemark hat die rechtspopulistische Dänische Volkspartei bei der Europawahl klare Verluste hinnehmen müssen. Die Partei büsste im Vergleich zu ihrem Rekordergebnis von 26,6 Prozent bei der letzten EU-Wahl vor fünf Jahren mehr als 15 Prozentpunkte ein. Nun droht ihr der Verlust von drei ihrer vier Sitze im EU-Parlament, wie am späten Sonntagabend aus Zahlen des dänischen Rundfunks DR nach Auszählung fast aller Stimmen hervorging.

Demnach wird die liberale Venstre-Partei von Regierungschef Lars Løkke Rasmussen mit ihrem wohl besten Ergebnis bei einer EU-Wahl überhaupt stärkste Kraft - erste Prognosen hatten noch die Sozialdemokraten vorne gesehen. «Das ist ein grosser, grosser Abend für Venstre», sagte Løkke. (sda/dpa)
Demark's Prime Minister Lars Loekke Rasmussen from the Liberal Party walks out of a booth at Nyboder School during the European Parliament elections 2019 in Copenhagen, Sunday, May 26, 2019. (Phi ...
Bild: AP/Ritzau Scanpix
00:15
Sozialdemokraten stärkste Partei in Schweden
In Schweden haben sich die Sozialdemokraten bei der Europawahl als stärkste Kraft behauptet. Die Partei von Regierungschef Stefan Löfven kam am Sonntag auf 23,6 Prozent der Wählerstimmen.

Grosser Gewinner in dem skandinavischen Land sind die Rechtspopulisten von Parteichef Jimmie Åkesson. Sie kommen demnach mit einem Plus von 5,7 Prozentpunkten auf 15,5 Prozent und dürften ebenso wie die Moderaten, die vor ihnen mit 16,8 Prozent zweitstärkste Kraft wurden, einen Sitz im EU-Parlament hinzugewinnen. «Wir sind fantastisch glücklich», sagte Åkesson am Abend.

Die Grünen, vor fünf Jahren noch hinter den Sozialdemokraten zweitstärkste Kraft, müssen mit Verlusten von 3,8 Prozentpunkten klarkommen - ausgerechnet im Heimatland der Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie kommen auf 11,4 Prozent. Erste Prognosen hatten ihnen allerdings noch stärkere Verluste vorhergesagt. (sda/dpa)
23:55
Regierungschef Tsipras ruft Neuwahl in Griechenland aus
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat vorgezogene Parlamentswahlen angekündigt. Grund dafür sei das schlechte Abschneiden seiner linken Regierungspartei Syriza bei der Europawahl, sagte er bei einer Pressekonferenz am Sonntagabend in Athen.
Greece's Prime Minister Alexis Tsipras makes statements at the Syriza party headquarters in Athens on Sunday, May 26, 2019. Tsipras calls for a snap national election following European election  ...
Bild: Yorgos Karahalis/AP/KEYSTONE
Er werde nach den griechischen Kommunalwahlen am 2. Juni einen entsprechenden Antrag beim Präsidenten der Republik stellen, sagte Tsipras am Sonntagabend. Neuwahlen könnten dann bereits Ende Juni stattfinden. Planmässig hätte die Parlamentswahl in Griechenland erst im Oktober stattgefunden.

Syriza lag bei der Europawahl nach vorläufigen amtlichen Hochrechnungen mit 23,9 Prozent der Stimmen rund 9 Prozentpunkte hinter der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia. Im Vergleich zur EU-Wahl 2014 büsste Syriza 2,7 Prozentpunkte ein. (sar/sda/dpa/afp)
23:50
Brexit-Partei wohl stärkste Kraft in Grossbritannien
Bei der Europa-Wahl in Grossbritannien liegt die EU-feindliche Brexit-Partei ersten Ergebnissen zufolge mit 31,5 Prozent vorne. Die konservativen Tories der zurückgetretenen Premierministerin Theresa May fielen demnach auf 7,5 Prozent zurück.
Das meldete die BBC am Sonntagabend nach der Auszählung von gut zehn Prozent der Stimmen. Die Konservativen kamen damit auf den fünften Platz nach den pro-europäischen Liberaldemokraten, der Labour-Partei und den Grünen. Mit einem Endergebnis wurde erst im Laufe des Montags gerechnet. (sda/afp/dpa)
23:04
In Italien gewinnt Salvinis Lega
Gemäss einer Nachwahlbefragung des Senders RAI Uno gewinnt die rechte Lega von Innenminister Matteo Salvini (Bild) die Europawahlen in Italien. Die Lega holt zwischen 27 und 31 Prozent der Stimmen. Der sozialdemokratische Partito Democratico kommt auf zwischen 21 und 25 Prozent. Das Movimento 5 Stelle, das mit der Lega eine Regierungskoalition bildet, holt zwischen 18,5 und 22,5 Prozent.
Italian Interior Minister and Deputy Premier Matteo Salvini, of the League, casts his ballot for the European Parliament elections, at a polling station in Milan, Italy, Sunday, May 26, 2019. Pivotal  ...
Bild: Antonio Calanni/AP/KEYSTONE
22:46
Das sind die Gewinner in den 28 EU-Ländern
Die Karte zeigt, welcher Parteieinfamilie die jeweils stärkste Kraft im Land angehört.
22:42
In Polen gewinnt Kaczynskis PiS
In Polen liegt bei der Europawahl ersten Prognosen zufolge die nationalkonservative Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit PiS knapp vorne. Die Nationalkonservativen der Partei von Jaroslaw Kaczynski (Bild) dürften demnach 24 der 52 polnischen Abgeordneten ins EU-Parlament schicken.
epa07604006 Leader of the Polish Law and Justice (PiS) ruling party Jaroslaw Kaczynski after the announcement of the exit polls of the European elections in Warsaw, Poland, 26 May 2019. The European P ...
Bild: EPA/PAP
Das berichteten die Fernsehsender TVN24 und TVP am Sonntagabend unter Berufung auf Prognosen. Zweitstärkste Kraft wurde demnach mit 22 Mandaten das oppositionelle proeuropäische Parteienbündnis Europäische Koalition.

Die PiS lag den Prognosen zufolge mit 42,4 Prozent der Stimmen vorn. Der Zusammenschluss der Opposition, der die grösste liberalkonservative Oppositionspartei Bürgerplattform PO sowie die Bauernpartei PSL, die sozialdemokratische SLD, die liberale Nowoczesna (Die Moderne) und die Grünen angehören, kamen demnach auf 39,1 Prozent. (sda/dpa)
22:33
Debakel für Rumäniens Regierungspartei
In Rumänien sind die durch zahlreiche Korruptionsskandale geschwächten Sozialdemokraten (PSD) mit dem vorbestraften Parteichef Liviu Dragnea (Bild) der grosse Wahlverlierer.
epa07603935 Liviu Dragnea, president of the Romanian Parliament's Deputy Chamber and the leader of the main ruling party Social Democracy Party (PSD), addresses media after first exit-polls resul ...
Bild: ROBERT GHEMENT/EPA/KEYSTONE
Gemäss Hochrechnungen kommen sie noch aufauf 25,8 Prozent der Wählerstimmen, ein Minus von 12,3 Prozent. Die bürgerliche Oppositionspartei PNL erreicht laut Hochrechnung auf 25,8 Prozent, das konservativ-grüne Bündnis USR-Plus auf 23,9 Prozent und die Oppositionspartei Pro Romania des früheren PSD-Ministerpräsidenten Victor Ponta auf 5,7 Prozent.



In Wahllokalen auf rumänischen Konsulaten und Botschaften in der ganzen EU kam es zu erheblichen Problemen. Auslandsrumänen beschuldigten die Regierung, den Wahlprozess bewusst manipuliert zu haben, damit die vielen PSD-kritisch gestimmten rumänischen Bürger im Ausland nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen können.



22:09
In Spanien triumphieren die Sozialisten
Gemäss ersten Nachwahlbefragungen haben in Spanien die Sozialisten von Ministerpräsident Pedro Sánchez (Bild) die Europawahlen deutlich gewonnen. Sie steigern sich auf 28,4 Prozent und holen damit 18 Mandate im EU-Parlament.
epa07601428 Acting Spanish Prime Minister Pedro Sanchez (C) talks to media as he leaves a polling station in the town of Pozuelo de Alarcon, outside Madrid, Spain, 26 May 2019 as Spain holds local, re ...
Bild: EPA/EFE
Der konservative Partido Popular hingegen verliert knapp 9 Prozent Wählerstimmen und erhält noch 17,3 Prozent, was Rang 2 bedeutet. Dahinter folgen die rechtsliberalen Ciudadanos vor der linken Unidos Podemos. Die rechtspopulistische ParteiVox erhält rund 6 Prozent der Stimmen.
21:57
Orban gewinnt deutlich
In Ungarn gewinnt die Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orban (Bild) die Wahlen mit grossem Abstand. Gemäss ersten Zahlen erhält der Fidesz etwa 52 Prozent der Stimmen. Die linke Demokratische Koalition von Ex-Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany folgt mit grossem Abstand und 16 Prozent der Stimmen auf Rang zwei.
Hungarian Prime Minister Viktor Orban smiles before casting his vote at a polling station in Budapest, Hungary, Sunday, May 26, 2019. The European Parliament election is held by member countries of th ...
Bild: AP/MTI
21:41
Auch in Portugal rollt die grüne Welle
Gemäss Hochrechnungen dürften die Grünen in Portugal überraschenderweise einen Sitz im EU-Parlament holen. Sie gewinnen zwischen 4,7 und 7,3 Prozent der Stimmen.



Stärkste Kraft werden die Sozialisten vor einer Allianz von konservativen Parteien.

21:31
Klatsche für Dänemarks Rechtspopulisten
In Dänemark verliert die rechte Dansk Folkeparti deutlich. Landete sie 2014 mit 26,6 Prozent noch auf Platz eins. Jetzt büsste sie gemäss Hochrechnung über die Hälfte ihrer Wähler ein und kommt mit 13,2 Prozent nur noch auf Rang 3. Den ersten Platz holen sich mit 22,9 Prozent die Sozialdemokraten. Auf Rang 2 folgt mit 20,5 Prozent die liberale Venstre-Partei von Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen (Bild). Beide konnten im Verlgeich mit der Europawahl 2014 je 3,8 Prozent hinzugewinnen.
epa07553829 Danish Prime Minister Lars Lokke Rasmussen spekas to media in Copenhagen, Denmark, 07 May 2019. Prime Minister Rasmussen earlier today announced general elections to be held on 05 June 201 ...
Bild: EPA/RITZAU SCANPIX
21:14
In Gretas Heimat verlieren die Grünen
Gemäss einer Hochrechnung des schwedischen Sender SVT verteidigen die Sozialdemokraten den ersten Rang und legen leicht zu. Entgegen dem europäischen Trend verlieren die schwedischen Grünen, die «Miljöpartiet de Gröna» (MP) 5,9 Prozent oder fast ein Drittel ihrer Wähler. Zulegen können die bürgerlichen Moderaten sowie die rechtspopulistischen Schwedendemokraten, die im Vergleich zu den letzten Europawahlen um 7,2 Prozent auf 16,9 Prozent zulegen. Damit bleiben die Schwedendemokraten allerdings leicht hinter dem Wahlergebnis zurück, dass sie bei den Reichtagswahlen im September 2018 erreichten.
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Bild: screenshot svt
20:59
Macrons Position geschwächt
In Frankreich hat die Rechtsaussen-Partei Rassemblement National zwei Prognosen zufolge die Europa-Wahl gewonnen. Die Partei von Marine Le Pen (Bild) errang am Sonntag 24 Prozent der Stimmen, wie aus der Ifop-Prognose hervorgeht.
epa07603674 French far-right Rassemblement National (RN) President and member of French Parliament Marine Le Pen arrives to deliver a speech after the projections for the results of the European Parli ...
Bild: CHRISTOPHE PETIT TESSON/EPA/KEYSTONE
Die Partei von Präsident Emmanuel Macron, der einen proeuropäischen Wahlkampf geführt hatte, landete mit 22,5 Prozent der Stimmen auf dem zweiten Platz. An dritter Stelle kamen die Grünen mit 13 Prozent. Eine Prognose von Elabe kam zu ähnlichen Resultaten.

Das Wahlergebnis dürfte Macron, der wegen der seit sechs Monaten anhaltenden Gelbwestenproteste ohnehin angeschlagen ist, weiter schwächen. Es könnte auch die Durchsetzung der von ihm geplanten von Reformen begrenzen, was eine Einigung mit Deutschland in wichtigen Themen weiter erschweren würde.
epa07536565 German Chancellor Angela Merkel (R) and French President Emmanuel Macron give a joint press statement during a 'Western Balkans Conference' at the Chancellery in Berlin, Germany, ...
Bild: HAYOUNG JEON/EPA/KEYSTONE
Die Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich gilt als Motor der EU. Zuletzt hatten die beiden Länder allerdings kaum noch gemeinsame Initiativen angestossen. (sda/reu)
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User Alpaka 8 freut sich
von Alpaka 8
Grüne und Liberale gewinnen - mein grünliberales Herz ist erfreut.
20:46
Erste Gesamt-Hochrechnung sieht Verluste für grosse Parteien
Zum ersten Mal liegt eine Hochrechnung über die Sitzverteilung für die neue Legislaturperiode des EU-Parlaments vor. Demnach verliert die konservative Europäische Volkspartei (EVP) 44 Sitze, bleibt aber mit 173 Abgeordneten stärkste Kraft. Auf Platz zwei können sich die Sozialdemokraten halten, die aber ebenfalls deutlich verlieren und auf 147 Sitze kommen. Rang drei belegt die liberale ALDE-Fraktion, die 34 Sitze hinzugewinnt und neu 102 Abgeordnete stellt. Die Grünen können ebenfalls zulegen und erhöhen ihre Sitzzahl um 19 auf 71 Sitze. Die Zahlen sind allerdings mit Vorsicht zu geniessen, das in gewissen Ländern noch gewählt wird und sich die Prognose dort nicht auf ausgezählte Stimmen oder Hochrechnungen abstützt, sondern auf Befragungen, die vor der Wahlen stattgefunden haben.

20:18
Grüne auch in Frankreich überraschend stark
Gemäss Hochrechnung des Senders TF1 landen die französischen Grünen mit 12,5 Prozent auf dem dritten Platz und schneiden damit besser ab, als in den Wahlumfragen prognostiziert.
Bild
Bild: screenshot tf1
20:00
In Frankreich landen die Rechtspopulisten auf Platz 1
In Frankreich war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen «La République en Marche» (LREM), der Partei von Staatspräsident Emmanuel Macron und dem Rassemblement National der Rechtspopulistin Marine Le Pen vorausgesagt worden. Gemäss einer ersten Hochrechnung des Fernsehsender TF1 liegt das Rassemblement National mit 24 Prozent vorne. LREM holt mit 22.5 Prozent Platz 2.
19:26
Auf Zypern gewinnen die Konservativen
Die konservative zyprische Demokratische Gesamtbewegung DYSI hat die Europawahl auf Zypern trotz deutlicher Stimmverluste gewonnen. Nach Auszählung von 94 Prozent der Stimmen kommen die Konservativen auf 29 Prozent (2014: 37,8).

Zweitstärkste Kraft wird die linke Partei AKEL mit 27 Prozent (2014: 27 Prozent). Dies berichtete das zyprische Staatsfernsehen (RIK) am Sonntag. Damit würden diese beiden Parteien jeweils zwei Abgeordnete ins EU-Parlament entsenden.

Die zwei anderen Sitze Zyperns gehen an zwei kleinere Parteien der politischen Mitte, die Demokratische Partei (DIKO) und die Sozialisten (EDEK). Insgesamt entsendet die kleine Inselrepublik sechs Abgeordnete ins EU-Parlament. (sda/dpa)
epa07602003 A Greek Cypriot woman casts her vote during the European elections in Nicosia, Cyprus, 26 May 2019. The European Parliament election is held by member countries of the Eu-ropean Union (EU) ...
Bild: KATIA CHRISTODOULOU/EPA/KEYSTONE
(Bild: Wahllokal in der Hauptstadt Nikosia.)
18:42
Und das meint der Spitzenkandidat der Satire-PARTEI
Gemäss ZDF-Hochrechnung ebenfalls ein starkes Resultat hat die PARTEI des Satirikers Martin Sonneborn gemacht: Sie gewinnt 2.1 Prozent hinzu und kommt damit auf 2.6 Prozent, was drei Sitzen im EU-Parlament entsprechen würde. Nebst Sonneborn, dem bisher einzigen EU-Abgeordneten der PARTEI dürfte damit auch der zweite Spitzenkandidat der PARTEI, Nico Semsrott, ins EU-Parlament einziehen. Dieser kommentierte das Ergebnis auf Twitter kurz und trocken:

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von raues Endoplasmatisches Retikulum
Linke und SPD Prozent fliessen zu den Grünen und der PARTEI.
CDU-CSU verlieren prozentual soviel ein bisschen mehr als FDP und AfD gewinnen.
De facto findet also keine verschiebung zwischen dem links-progressiven und rechts-konservativen Lager statt, es werden einfach die "Volksparteien" gerumpft....
Das riecht nach Grün-Schwarz in der nächsten Legislatur....
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von 03_szust
Auch interessant, Die Wahl der Jungen, gerade mit den momentanen Vorkommnissen im Netz.
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18:35
In Griechenland gewinnen die Konservativen
Gemäss ersten Nachwahl-Befragungen hat die konservative Nea Dimokratia die EU-Wahlen in Griechenland vor der linken Syriza von Ministerpräsident Alexis Tsipras gewonnen. Die rechtsextreme Goldene Morgenröte hat leichte Verluste eingefahren.

18:29
So wählte Deutschland
Die in Deutschland regierenden Christ- und Sozialdemokraten haben bei der Europawahl am Sonntag nach ersten Prognosen deutlich Stimmen verloren. Sie erzielten ihre bisher schlechtesten Ergebnisse aller EU-Wahlen. Die CDU/CSU bleibt deutschlandweit aber mit Abstand stärkste Partei. Nach den Zahlen der Fernsehsender ARD und ZDF holte die CDU/CSU mit Spitzenkandidat Manfred Weber 27 bis 28 Prozent (2014: 35,4 Prozent). An zweiter Stelle lagen die Grünen mit 20 bis 22 Prozent (2014: 10,7). Die SPD fiel auf 15 bis 15,5 Prozent zurück (2014: 27,3).

Die rechtspopulistische AfD holte 10,5 bis 11 Prozent (2014: 7,1), die Linke 5,5 bis 6 Prozent (2014: 7,4) und die FDP verbesserte sich auf ebenfalls 5,5 bis 6 Prozent (2014: 3,4). Die Wahlbeteiligung lag mit geschätzt 59 Prozent deutlich höher als 2014.

Bei der Wahl zum EU-Parlament wurden im bevölkerungsreichsten Land der Union 96 von 751 Abgeordnete gewählt. Weber ist auch Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) und will EU-Kommissionschef werden. (sda/dpa)
18:10
Die Gewinner und Verlierer in Deutschland
Die beiden traditionellen Volksparteien CDU und SPD mussten in Deutschland beide herbe Verluste einstecken.
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Bild: screenshot zdf
18:03
SPD mit historisch schlechstestem Ergebnis


Gemäss der Hochrechnung des ZDF fährt die die SPD mit 15,5 Prozent das schlechteste Resultat in einer bundesweiten Wahl seit dem Ende des zweiten Weltkriegs ein.
18:01
CDU und SPD stürzen ab, die Grünen triumphieren.

17:33
In Zypern legen linke Parteien und Rechtsextreme zu
In Zypern bleibt gemäss ersten Wählerbefragungen die konservative Partei Dimokratikos Synagermos stärkste Kraft, muss aber deutliche Verluste hinnehmen. Zulegen konnten die linke AKEL-Partei sowie die zentristische DIKO, die im EU-Parlament der sozialdemokratischen Fraktion angehört. Die rechtsextreme ELAM, welche mit der griechischen Partei Goldene Morgenröte verbündet ist, dürfte laut den Prognosen mit rund 8 Prozent ihr bisher bester Ergebnis erzielen.
17:09
FPÖ verliert, ÖVP gewinnt
Gemäss einer ersten Prognose des ORF verliert die rechtspopulistische FPÖ gut eine Woche nach dem Bekanntwerden des Skandalvideos von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache rund 2,2 Prozent und wird mit 17,5 Prozent drittstärkste Kraft. Die konservative ÖVP von Bundeskanzler Sebastian Kurz hingegen legt um 7,5 Prozent zu und wird die mit Abstand stärkste Partei.

16:16
Auch in Deutschland steigt die Wahlbeteiligung

15:40
Puigdemont kandidiert aus dem Exil
In Spanien hat sich bei der Europawahl bis zum frühen Nachmittag eine weitaus höhere Beteiligung abgezeichnet als vor fünf Jahren. Bis 14 Uhr seien 34,63 Prozent der 37 Millionen Wahlberechtigten zu den Urnen gegangen, teilte die Wahlbehörde mit. Zum selben Zeitpunkt waren es bei der vorherigen EU-Wahl nur 23,87 Prozent. Bereits bei der spanischen Parlamentswahl Ende April war die Wahlbeteiligung mit mehr als 75 Prozent sehr hoch.

Besonderes Augenmerk gilt dem früheren katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont (Bild), der von seinem Exil in Belgien aus versucht, als Europaabgeordneter in die Politik zurückzukehren. Ein Gericht in Madrid hatte entschieden, dass der Separatist – der im Zuge des verbotenen Unabhängigkeitsreferendums von 2017 aus Spanien geflohen war – bei der Europawahl kandidieren darf.
epa07559915 Catalan former regional President and JxCat candidate for the European Parliament, Carles Puigdemont, is seen on a big screen during an event held on occasion of the start of the campaign  ...
Bild: EPA/EFE
15:33
Auslandrumänen brauchen Geduld

15:19
Zweitgrösste demokratische Wahl der Welt

14:42
Höhere Wahlbeteiligung in vielen Ländern
In Ungarn und der Slowakei ist die Beteiligung an der Europawahl am Sonntag in den ersten Stunden höher ausgefallen als bei jeder bisherigen Europawahl in diesen Ländern. Auch in Frankreich und Rumänien lag die Zahl der Wähler nach ersten Angaben oder Schätzungen über jener vor fünf Jahren. In Italien war der Unterschied gering. (sda).

14:35
Wir starten mit einem Witz ...
... auf Kosten von Madonna und ihrem eher nicht so stimmgewaltigen Auftritt am Eurovision Song Contest.

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Rechtspopulisten in Europa
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Rechtspopulisten in Europa
Alternative für Deutschland: Die AfD mit ihrem Führungsduo Alice Weidel und Alexander Gauland hat sich in allen deutschen Bundesländern etabliert. Sie wird von den anderen Parteien (noch) gemieden.
quelle: dpa-zentralbild / britta pedersen
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Ein chaotischer Brexit hätte für die EU verheerende Folgen
Video: srf
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82 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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leu84
26.05.2019 18:38registriert Januar 2014
Bei der "Die Partei" sieht es auch nicht schlecht aus :)
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Ghackets_mit_hörnli
26.05.2019 19:18registriert Oktober 2016
Endlich ist Sonneborn nicht mehr alleine im EU Parlament. Verständlich denn die PARTEI ist sehr gut!
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Merida
26.05.2019 19:19registriert November 2014
Wie kann eine AfD immer noch zulegen?!
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«Das ist unmenschlich!»: Schwere Vorwürfe in der Syrien-«Arena» – und mittendrin ein Syrer
Diktator Baschar al-Assad ist gestürzt. Und jetzt? Syrer zurückschaffen, findet die SVP. Unmenschlich, finden die anderen. Für die Politiker in der SRF-«Arena» ist die Diskussion ein Polit-Theater von vielen. Für Syrer Husam Kelzi wird über seine Zukunft entschieden. Eine quälende Sendung.

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