Italy: Silvio Berlusconi - Member of the European Parliament. #EP2019 #ElezioniEuropee
— Europe Elects (@EuropeElects) 26. Mai 2019
Europa wählt
EU-Wahlen: Berlusconi ist zurück, SPD stürzt ab, Grüne (fast) überall erfolgreich
Das Wichtigste in Kürze
- In den 28 Mitgliedstaaten der EU sind rund 400 Millionen Menschen dazu aufgerufen, die 751 Abgeordneten des EU-Parlaments neu zu bestimmen.
- Die beiden grössten Fraktionen im EU-Parlament, die konservativen Europäische Volkspartei und die Sozialdemokraten, verlieren laut Hochrechnung deutlich Sitze und erreichen gemeinsam keine Mehrheit mehr. Sitze hinzugewinnen können Liberale, Grüne und Rechtspopulisten.
- In Deutschland verloren die beiden traditionellen Volksparteien CDU und SPD deutlich. Die Union kommt noch auf gut 27 Prozent. Die SPD verzeichnete mit 15,5 Prozent Wähleranteil ihr historisch schlechtestes Ergebnis in einer bundesweiten Wahl. Grosse Gewinner in Deutschland sind die Grünen, die je nach Hochrechnung zwischen 20 und 22 Prozent erzielen.
- In Österreich verlor die rechtspopulistische FPÖ gut eine Woche nach dem Skandal um das Ibiza-Video leicht. Die ÖVP von Bundeskanzler Kurz gewann deutlich hinzu.
- In Italien gewinnt laut ersten Hochrechnungen die rechtspopulistische Lega von Innenminister Matteo Salvini zwischen 27 und 31 Prozent der Stimmen. Der linke Partito Democratico kommt mit 21 bis 25 Prozent auf Platz zwei
Berlusconi schafft den Sprung ins EU-Parlament
Katastrophenwahl für dänische Rechtspopulisten - Løkke-Partei siegt
Demnach wird die liberale Venstre-Partei von Regierungschef Lars Løkke Rasmussen mit ihrem wohl besten Ergebnis bei einer EU-Wahl überhaupt stärkste Kraft - erste Prognosen hatten noch die Sozialdemokraten vorne gesehen. «Das ist ein grosser, grosser Abend für Venstre», sagte Løkke. (sda/dpa)
Sozialdemokraten stärkste Partei in Schweden
Grosser Gewinner in dem skandinavischen Land sind die Rechtspopulisten von Parteichef Jimmie Åkesson. Sie kommen demnach mit einem Plus von 5,7 Prozentpunkten auf 15,5 Prozent und dürften ebenso wie die Moderaten, die vor ihnen mit 16,8 Prozent zweitstärkste Kraft wurden, einen Sitz im EU-Parlament hinzugewinnen. «Wir sind fantastisch glücklich», sagte Åkesson am Abend.
Die Grünen, vor fünf Jahren noch hinter den Sozialdemokraten zweitstärkste Kraft, müssen mit Verlusten von 3,8 Prozentpunkten klarkommen - ausgerechnet im Heimatland der Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie kommen auf 11,4 Prozent. Erste Prognosen hatten ihnen allerdings noch stärkere Verluste vorhergesagt. (sda/dpa)
Regierungschef Tsipras ruft Neuwahl in Griechenland aus
Er werde nach den griechischen Kommunalwahlen am 2. Juni einen entsprechenden Antrag beim Präsidenten der Republik stellen, sagte Tsipras am Sonntagabend. Neuwahlen könnten dann bereits Ende Juni stattfinden. Planmässig hätte die Parlamentswahl in Griechenland erst im Oktober stattgefunden.
Syriza lag bei der Europawahl nach vorläufigen amtlichen Hochrechnungen mit 23,9 Prozent der Stimmen rund 9 Prozentpunkte hinter der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia. Im Vergleich zur EU-Wahl 2014 büsste Syriza 2,7 Prozentpunkte ein. (sar/sda/dpa/afp)
Brexit-Partei wohl stärkste Kraft in Grossbritannien
Das meldete die BBC am Sonntagabend nach der Auszählung von gut zehn Prozent der Stimmen. Die Konservativen kamen damit auf den fünften Platz nach den pro-europäischen Liberaldemokraten, der Labour-Partei und den Grünen. Mit einem Endergebnis wurde erst im Laufe des Montags gerechnet. (sda/afp/dpa)
In Italien gewinnt Salvinis Lega
Das sind die Gewinner in den 28 EU-Ländern
EU28: Largest European Parliamentary group in each country
— Europe Elects (@EuropeElects) 26. Mai 2019
ALDE: Liberal
EPP: Centre-right
S&D: Centre-left
ECR: National conservative
ENF: Right-wing
While results are coming, we will continuously update the map on the website https://t.co/MJfnktfoTi pic.twitter.com/pBBjMOOIag
In Polen gewinnt Kaczynskis PiS
Das berichteten die Fernsehsender TVN24 und TVP am Sonntagabend unter Berufung auf Prognosen. Zweitstärkste Kraft wurde demnach mit 22 Mandaten das oppositionelle proeuropäische Parteienbündnis Europäische Koalition.
Die PiS lag den Prognosen zufolge mit 42,4 Prozent der Stimmen vorn. Der Zusammenschluss der Opposition, der die grösste liberalkonservative Oppositionspartei Bürgerplattform PO sowie die Bauernpartei PSL, die sozialdemokratische SLD, die liberale Nowoczesna (Die Moderne) und die Grünen angehören, kamen demnach auf 39,1 Prozent. (sda/dpa)
Debakel für Rumäniens Regierungspartei
Gemäss Hochrechnungen kommen sie noch aufauf 25,8 Prozent der Wählerstimmen, ein Minus von 12,3 Prozent. Die bürgerliche Oppositionspartei PNL erreicht laut Hochrechnung auf 25,8 Prozent, das konservativ-grüne Bündnis USR-Plus auf 23,9 Prozent und die Oppositionspartei Pro Romania des früheren PSD-Ministerpräsidenten Victor Ponta auf 5,7 Prozent.
Romania, Curs-Avangarde exit poll, at 21:00 (local time):
— Europe Elects (@EuropeElects) 26. Mai 2019
European election
PNL-EPP: 25.7% (-4.3%)
PSD-S&D: 25.7% (-12.3%)
A2020-ALDE: 23.9% (+23.9%)
PRO-S&D: 5.7% (+5.7%)
UDMR-EPP: 5.4% (-0.8%)
PMP-EPP: 5.2% (-1%)
ALDE-ALDE: 4.7% (+4.7%)
+/- vs. 2014 election result pic.twitter.com/hTaR61kR4z
In Wahllokalen auf rumänischen Konsulaten und Botschaften in der ganzen EU kam es zu erheblichen Problemen. Auslandsrumänen beschuldigten die Regierung, den Wahlprozess bewusst manipuliert zu haben, damit die vielen PSD-kritisch gestimmten rumänischen Bürger im Ausland nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen können.
Auch in Bochum werden Auslandsrumänen von der Wahl abgehalten, weil zuwenig Personal vorhanden ist. Alles spricht dafür, dass rumänische #PSD-Regierung die regierungskritischen Rumänen im Ausland von den Wahlurnen fernhalten will. pic.twitter.com/w6qrtRYF4b
— Georg Restle (@georgrestle) 26. Mai 2019
Ungewohntes Bild: Menschen, die Schlange stehen, um ihre Stimme abzugeben. Hier Rumänen im St. Johann pic.twitter.com/ebvZEIIpwg
— Renato Beck (@Renato_Beck) 26. Mai 2019
In Spanien triumphieren die Sozialisten
Der konservative Partido Popular hingegen verliert knapp 9 Prozent Wählerstimmen und erhält noch 17,3 Prozent, was Rang 2 bedeutet. Dahinter folgen die rechtsliberalen Ciudadanos vor der linken Unidos Podemos. Die rechtspopulistische ParteiVox erhält rund 6 Prozent der Stimmen.
Exit poll, #PolandVotes in #EUelection2019:
— Jakub Krupa (@JakubKrupa) 26. Mai 2019
PiS-ECR 42,4%
KE-EPP/ALDE/S&D 39,1%
Wiosna-S&D 6,6%
Konfederacja-EFDD/NI 6,1%
K'15-EFDD 4,1%
Lewica Razem 1,3%
TVN24
Orban gewinnt deutlich
Update to the #Hungary poll. According to leaked(!) figures to the progov(!) Magyar Nemzet, DK soars, Momentum gets 2 seats, Jobbik & MSZP (and LMP) collapses. Not sure why it's a good idea for a progov paper to publish these & undermine the election office. pic.twitter.com/6reYOJDpnQ
— Zselyke Csaky (@zecsaky) 26. Mai 2019
Auch in Portugal rollt die grüne Welle
Portugal: Green party PAN (Greens/EFA) entering European Parliament comes as a surprise as no pollster and no projection predicted this. #EP2019 #Europawahl2019 #EUElections2019
— Europe Elects (@EuropeElects) 26. Mai 2019
Stärkste Kraft werden die Sozialisten vor einer Allianz von konservativen Parteien.
Portugal, CESOP-UCP exit poll:
— Europe Elects (@EuropeElects) 26. Mai 2019
PS-S&D: 30-34% (-1.5 - +2.5)
PSD-EPP: 20-24% (coalition with CDS/PP)
BE-LEFT: 9-12% (+4.4 - +7.4)
CDU-LEFT: 7-9% (-5.7 - -3.7)
CDS/PP-EPP: 5-7% (coalition with PSD)
PAN-G/EFA: 4-6% (+2.3 - +4.3)#EP2019 #Europeias2019
+/- vs. 2014 election
Klatsche für Dänemarks Rechtspopulisten
In Gretas Heimat verlieren die Grünen
Macrons Position geschwächt
Die Partei von Präsident Emmanuel Macron, der einen proeuropäischen Wahlkampf geführt hatte, landete mit 22,5 Prozent der Stimmen auf dem zweiten Platz. An dritter Stelle kamen die Grünen mit 13 Prozent. Eine Prognose von Elabe kam zu ähnlichen Resultaten.
Das Wahlergebnis dürfte Macron, der wegen der seit sechs Monaten anhaltenden Gelbwestenproteste ohnehin angeschlagen ist, weiter schwächen. Es könnte auch die Durchsetzung der von ihm geplanten von Reformen begrenzen, was eine Einigung mit Deutschland in wichtigen Themen weiter erschweren würde.
Die Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich gilt als Motor der EU. Zuletzt hatten die beiden Länder allerdings kaum noch gemeinsame Initiativen angestossen. (sda/reu)
User Alpaka 8 freut sich
Erste Gesamt-Hochrechnung sieht Verluste für grosse Parteien
BREAKING Erste Hochrechnung fürs @EUparliament - aber mit Vorsicht zu geniesen, weil noch nicht aus allen 28 Ländern Zahlen vorliegen. @SRF @srfnews pic.twitter.com/FjmMo4aMXt
— Sebastian Ramspeck (@SebRamspeck) 26. Mai 2019
Grüne auch in Frankreich überraschend stark
In Frankreich landen die Rechtspopulisten auf Platz 1
Auf Zypern gewinnen die Konservativen
Zweitstärkste Kraft wird die linke Partei AKEL mit 27 Prozent (2014: 27 Prozent). Dies berichtete das zyprische Staatsfernsehen (RIK) am Sonntag. Damit würden diese beiden Parteien jeweils zwei Abgeordnete ins EU-Parlament entsenden.
Die zwei anderen Sitze Zyperns gehen an zwei kleinere Parteien der politischen Mitte, die Demokratische Partei (DIKO) und die Sozialisten (EDEK). Insgesamt entsendet die kleine Inselrepublik sechs Abgeordnete ins EU-Parlament. (sda/dpa)
Und das meint der Spitzenkandidat der Satire-PARTEI
lol
— Nico Semsrott (@nicosemsrott) 26. Mai 2019
CDU-CSU verlieren prozentual soviel ein bisschen mehr als FDP und AfD gewinnen.
De facto findet also keine verschiebung zwischen dem links-progressiven und rechts-konservativen Lager statt, es werden einfach die "Volksparteien" gerumpft....
Das riecht nach Grün-Schwarz in der nächsten Legislatur....
In Griechenland gewinnen die Konservativen
First exit poll by ERT state broadcaster:
— Kathimerini English Edition (@ekathimerini) May 26, 2019
ND: 30.5 - 33.5%
SYRIZA: 25.5-28.5%
KINAL: 6-8%
Golden Dawn 6-8%
KKE: 5-7%
MeRA: 2.5-3.5%
Greek Solution: 2.5-3.5%
Potami: 1.5-2.5%
ANEL: 1.5-2.5%
Centrist Union: 1.5-2.5%#EP2019 #Greece
So wählte Deutschland
Die rechtspopulistische AfD holte 10,5 bis 11 Prozent (2014: 7,1), die Linke 5,5 bis 6 Prozent (2014: 7,4) und die FDP verbesserte sich auf ebenfalls 5,5 bis 6 Prozent (2014: 3,4). Die Wahlbeteiligung lag mit geschätzt 59 Prozent deutlich höher als 2014.
Bei der Wahl zum EU-Parlament wurden im bevölkerungsreichsten Land der Union 96 von 751 Abgeordnete gewählt. Weber ist auch Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) und will EU-Kommissionschef werden. (sda/dpa)
Die Gewinner und Verlierer in Deutschland
SPD mit historisch schlechstestem Ergebnis
Wow. Erste Hochrechnung Deutschland bei der Tagesschau: https://t.co/pfFAy8TySj pic.twitter.com/KxpyaYGyAp
— Fabian Schmid (@fabian_schmid) 26. Mai 2019
Gemäss der Hochrechnung des ZDF fährt die die SPD mit 15,5 Prozent das schlechteste Resultat in einer bundesweiten Wahl seit dem Ende des zweiten Weltkriegs ein.
CDU und SPD stürzen ab, die Grünen triumphieren.
Die erste Prognose zur #Europawahl2019
— ZDF (@ZDF) 26. Mai 2019
CDU/CSU 27,5 %
SPD 15,5 %
Grüne 20,5 %
Linke 5,5 %
AfD 10,5 %
FDP 5,5 %
Andere 10,5 %
FW 2,0 %
Die Partei 2,5 %
In Zypern legen linke Parteien und Rechtsextreme zu
Cyprus, Cypronetwork exit poll:
— Europe Elects (@EuropeElects) 26. Mai 2019
European election
DISY-EPP: 28-31.5%
AKEL-LEFT: 27-30.5%
DIKO-S&D: 11.5-14%
EDEK-S&D: 9-11%
ELAM-NI: 6.5-8.5%
DiPa-*: 3.5-5.5%
KOSP/SP-G/EFA/ALDE: 2.5-4%
Jasmin-*: 1-2%
APC-*: 1.5-2.5% #EP2019 #Cyprus #Ευρωεκλογές2019 pic.twitter.com/6t1FMlfhPF
FPÖ verliert, ÖVP gewinnt
Die erste Prognose des ORF sieht die ÖVP deutlich im Plus. Die anderen Parteien im Vergleich zur EU-Wahl 2014 relativ gleich. #fpö #spö #övp #österreich #euwahl #euwahl2019 pic.twitter.com/i6QskAyBXg
— Till Rueger (@RuegerTill) 26. Mai 2019
Auch in Deutschland steigt die Wahlbeteiligung
Germany, European election today:
— Europe Elects (@EuropeElects) 26. Mai 2019
Turnout at 14:00 CEST:
2019: 29.4%
2014: 25.6%
2009: 20.2%
2004: 20.4%
1999: 21.2%
This does NOT include postal votes, which have gone up compared to previous years as well!#EP2019 #EuropeanElections2019 #Europawahl2019
Puigdemont kandidiert aus dem Exil
Besonderes Augenmerk gilt dem früheren katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont (Bild), der von seinem Exil in Belgien aus versucht, als Europaabgeordneter in die Politik zurückzukehren. Ein Gericht in Madrid hatte entschieden, dass der Separatist – der im Zuge des verbotenen Unabhängigkeitsreferendums von 2017 aus Spanien geflohen war – bei der Europawahl kandidieren darf.
Auslandrumänen brauchen Geduld
Auslandsrumänen wird Wahlrecht verweigert. In Köln stehen mindestens tausend Wahlberechtigte seit Stunden und haben kaum Hoffnung noch wählen zu dürfen. Gleiche Bilder in Düsseldorf, Augsburg, London, Madrid, Rom, Mailand... #Europawahl2019 pic.twitter.com/DkTPvRJR7p
— Georg Restle (@georgrestle) 26. Mai 2019
Zweitgrösste demokratische Wahl der Welt
Die #Europawahlen2019 sind (nach Indien) die zweitgrößte demokratische Wahl der Welt. Diese Länder wählen morgen das Europaparlament:
— Stefan Leifert (@StefanLeifert) 25. Mai 2019
🇮🇹 🇨🇾 🇪🇸 🇲🇹 🇩🇪 🇦🇹 🇱🇺
🇳🇱 🇵🇱 🇬🇧 🇷🇴 🇧🇬 🇵🇹 🇧🇪
🇬🇷 🇩🇰 🇸🇪 🇸🇰 🇪🇪 🇨🇿 🇮🇪
🇸🇮 🇭🇺 🇫🇷 🇫🇮 🇱🇻 🇱🇹 🇭🇷
Höhere Wahlbeteiligung in vielen Ländern
Wahlbeteiligung in vielen Ländern höher – besonders in Frankreich und Ungarn. https://t.co/jXkDovnR2g #Europawahl #Handelsblatt pic.twitter.com/WsNHy4W3mR
— Tobias Döring (@kuerzel_td) 26. Mai 2019
Wir starten mit einem Witz ...
un peu d'humour
— Pascal Thibaut (@pthibaut) 26. Mai 2019
"tu as ce que Madonna n'avait pas pour le grand prix Eurovision, une voix. Va voter !" pic.twitter.com/8afyTsY2nJ
