Ab dem 12. Oktober sollen schrittweise an den Grenzen des Schengenraums persönliche Daten bei der Einreise von Drittstaatsangehörigen erfasst werden.
Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten zum Entry-/Exit-System.
Das Entry-/Exit-System (EES) ist ein IT-System der Schengenstaaten. Es erfasst automatisch Daten von Reisenden aus Drittstaaten, wenn sie die Aussengrenze von Schengen passieren. EES wird lediglich bei Personen, die einen Kurzaufenthalt von höchstens 90 Tage planen, angewandt.
Alle 29 Schengenstaaten führen EES ein. Es sind in alphabetischer Reihenfolge: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, die Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn.
Mit der digitalen Erfassung von persönlichen Daten soll der Austausch zwischen den Grenzbehörden vereinfacht werden. Die Sicherheit innerhalb des Schengenraums werde verbessert. Mit dem System sollen auch sogenannte «Overstayers», Personen, die sich länger als erlaubt im Schengenraum aufhalten, erkannt werden. Weiter soll es den Identitätsbetrug erschweren.
Die Daten aus dem Reisepass, das Datum und der Ort der Ein- und Ausreise, Fingerabdrücke, ein Foto des Gesichts sowie eine allfällige Verweigerung der Einreise werden bei jedem Übertritt der Aussengrenze erfasst. Falls die biometrischen Daten (Fingerabdrücke und Foto des Gesichts) nicht angegeben werden, wird die Einreise verweigert.
Das System wird ab dem 12. Oktober schrittweise angewendet. Die Staaten haben sechs Monate Zeit, um das EES vollständig umzusetzen. Ziel des schrittweisen Starts ist es, dass die Grenzbehörden, die Transportunternehmen und die betroffenen Reisenden Zeit haben, sich auf die neuen Verfahren einzustellen.
Die Schweiz ist umgeben von Schengenstaaten. Deshalb wird an der Schweizer Landesgrenze EES nicht angewandt. Zum Einsatz kommt das System aber an den Flughäfen Zürich, Genf und Basel. An der sogenannten Luftgrenze können Reisende von ausserhalb des Schengenraums in die Schweiz einreisen. (sda)
Schengen muss eine starke und sichere, grosse Festung Europas sein. Wie müssen wissen, wer, wie lange drinnen ist und wer illegal eingereist war. Dafür brauchts sehr strenge Grenzkontrollen.
Es geht nur um die Sicherheit all jener Staatsbürger, die zu Schengen gehören und einen ständigen Wohnsitz innerhalb Schengen und nicht zu EU/EFTA haben.