International
FIFA

Auch Nobelpreis-Organisation geht auf Distanz zur FIFA 

Auch Nobelpreis-Organisation geht auf Distanz zur FIFA 

16.06.2015, 09:1916.06.2015, 09:57
Mehr «International»

Angesichts des Korruptionsskandals bei der FIFA will das Nobelpreiszentrum in Oslo seine Zusammenarbeit mit dem Weltfussballverband beenden. Der Verwaltungsrat habe das Zentrum beauftragt, die Kooperation mit der FIFA zu beenden, sobald die Umstände dies zuliessen, hiess es in einer Erklärung.

Die Korruptionsvorwürfe gegen den Verband sprach das Gremium nicht direkt an. Das Nobelpreiszentrum ist ein Ableger des Nobelpreiskomitees, das jedes Jahr den Friedensnobelpreis vergibt. Das Zentrum war 2012 eine Partnerschaft mit der FIFA eingegangen.

«Handschlag für den Frieden»

Sie gründeten die Initiative «Handschlag für den Frieden», die die Kapitäne von Fussballmannschaften auffordert, sich vor und nach einem Spiel die Hand zu geben und auch das Schiedsrichterteam zu grüssen. Nach dem Ende der Kooperation mit der FIFA will das Nobelpreiszentrum nach eigener Angabe diese Initiative mit dem norwegischen Fussballverband fortsetzen.

Teilweise veröffentlichte Ermittlungen der FIFA-Untersuchungskammer haben ergeben, dass bei der Vergabe der Weltmeisterschaften an Russland im Jahr 2018 und an Katar im Jahr 2022 hohe Summen an Schmiergeldern geflossen sind. Einige frühere und amtierende FIFA-Funktionäre wurden festgenommen. (whr/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Grosse Geldfälscher-Bande in Spanien ausgehoben

Die spanische Polizei hat eine Geldfälscherbande zerschlagen, die in ganz Europa falsche Zwei-Euro-Münzen in Umlauf gebracht haben soll. In Zusammenarbeit mit Europol habe man in Toledo circa 70 Kilometer südlich von Madrid eine Fälscherwerkstatt ausgehoben, die «die wichtigste der vergangenen zehn Jahre in Europa» sei, teilte die Nationalpolizei am Mittwoch mit. Die kriminelle Organisation habe auf den europäischen Markt fast 500 000 gefälschte Münzen «von hoher Qualität» gebracht. Zehn Menschen, alle Staatsbürger Chinas, seien festgenommen worden.

Zur Story