Heutzutage würden viele Mordanschläge nicht mehr mit Schusswaffen ausgeführt, sondern mit Hilfe von Nahrungsmitteln, sagte der Parlamentsabgeordnete Cevdet Erdöl, der als Erdoğans Leibarzt fungiert, gegenüber der Zeitung «Hürriyet».
Erdöl sagte, Speisen und Getränke für Erdoğan würden auf radioaktive Strahlung, chemische Stoffe, Schwermetalle und Bakterien hin geprüft.
Laut Erdöl kümmert sich ein fünfköpfiges Ärzteteam im Palast von Ankara rund um die Uhr um die Gesundheit des 61-jährigen Erdoğan. Bisher seien aber noch keine ernsthaften Schadstoffe festgestellt worden.
Erdoğans Palast ist unter anderem wegen seiner hohen Kosten umstritten. Der Bau des auf einer Fläche von mehr als 200'000 Quadratmetern errichteten Gebäudes kostete den türkischen Steuerzahler rund eine halbe Milliarde Euro. Kritiker werfen Erdoğan deshalb Prunksucht vor. Der Präsident spricht dagegen von einem Amtssitz, der für ein grosses Land wie die Türkei angemessen sei. (whr/sda/afp)