Bei der französischen Bahn müssen Fahrgäste ab Sonntag erneut mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Die Gewerkschaften haben die Mitarbeiter der Staatsbahn SNCF zu zweitägigen Streiks aufgerufen, um weiter gegen die Reformpläne des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu protestieren.
Damit geht die seit Anfang April andauernde Streikwelle in ihre neunte Runde. Bis Ende Juni wollen die Arbeitnehmer-Vertreter zu Arbeitsniederlegungen aufrufen.
Die Streikbeteiligung ist in den vergangenen Wochen stark gesunken. Die Gewerkschaften wollen daher in der kommenden Woche bei einem Mitgliedervotum abfragen, wie die Eisenbahner zu der geplanten Bahnreform stehen. Macron will das fast hundert Jahre alte Eisenbahner-Statut abschaffen, das vielen Mitarbeitern Frührenten und Unkündbarkeit garantiert.
(sda/afp)