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«Zum Teufel mit dir, Tod!» – Das sagt Karikaturist Joann Sfar zu den Anschlägen

Joann Sfar.
Joann Sfar.
Bild: ETIENNE LAURENT/EPA/KEYSTONE

«Zum Teufel mit dir, Tod!» – Das sagt Karikaturist Joann Sfar zu den Anschlägen

14.11.2015, 09:0214.11.2015, 10:21
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Im Januar hatte er Berufskollegen und Freunde beim Anschlag auf «Charlie Hebdo» verloren, jetzt erschüttern wieder schwere Attacken die Stadt des Karikaturisten Joann Sfar.

Der Franzose meldet sich auf Instagram mit einem Comic zu Wort. Das sind die Bilder:

«Frankreich ist ein altes Land, wo die Liebenden sich frei umarmen.»

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«Paris ist unsere Hauptstadt. Wir lieben die Musik, den Rausch, die Freude.»

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«Seit Ewigkeiten versuchen diejenigen, die den Tod lieben, uns die Freude am Leben zu nehmen.»

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«Das haben sie nie erreicht.»

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«Die, die lieben. Die, die das Leben lieben. Am Ende sind es immer diese, die gewinnen.»

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«Dass es (das Leben) schön ist, war immer die Devise von Paris.»

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«Sie schwankt, geht aber nicht unter.»

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«Freunde aus aller Welt, danke für euer #prayforPARIS, aber wir brauchen nicht mehr Religion! Wir glauben an Musik! Küsse! Leben! Champagner und Freude! #ParisisaboutLife»

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«Der Terrorismus ist kein Feind. Der Terrorismus ist eine Wirkungsweise. ‹Wir sind im Krieg› zu wiederholen, ohne den Mut zu finden, unsere Feinde zu nennen, führt nirgendwo hin. Unsere Feinde sind diejenigen, die den Tod lieben. In unterschiedlichen Uniformen sind sie schon seit immer hier. Die Geschichte vergisst sie schnell. Und Paris bleibt. Sagt ihnen: Zum Teufel mit euch.»

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«Die Menschen die heute Abend gestorben sind, waren da um zu leben, zu trinken, zu singen. Sie wussten nicht, dass man ihnen den Krieg erklärt hatte.»

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«Statt uns zu teilen, werden wir uns wie immer das erhalten, was uns wertvoll ist: unsere Art zu leben.»

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«Ihr, die ihr den Tod liebt, wenn Gott existiert, verabscheut er euch. Und ihr habt schon verloren, auf der Erde genauso wie im Himmel.»

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«Das bedeutet: Zum Teufel mit dem Tod. Wir schwanken, aber gehen nicht unter.»

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gleis3Kasten9
14.11.2015 10:04registriert April 2014
Kleiner aber wichtiger Hinweis: Fluctuat nec mergitur ist das Stadtmotto von Paris, deshalb wurde es hier auch so sehr in den Vordergrund gerückt.
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14.11.2015 10:10registriert März 2014
Sehr treffend. Zudem: Mich hat das 'pray' im Hashtag auch gestört.
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Der Mord an Brian Thompson hat im Internet eine breite Wut gegen die Ungerechtigkeiten des US-Gesundheitssystems ausgelöst – und offenbar den kreativen Nerv von Singer-Songwritern getroffen.

Rein von der Sachlage her könnte man erwarten, dass ein Mord an einem CEO auf offener Strasse in New York zwar eine interessante, gar sensationelle, News-Story wäre – aber letztendlich nur von grösserer Bedeutung für die unmittelbar Involvierten. Für Familien und Umfeld von Opfer und Täter, etwa. Aber: Das Opfer Brian Thompson ist CEO der Gesundheitsversicherung UnitedHealthcare. Und somit bekam der Tötungsakt einen Symbolgehalt von nationaler Bedeutung. Gesundheit geht alle etwas an.

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