Die französische Justiz hat eine rechtsextreme Gruppierung zerschlagen, die offenbar Anschläge auf Synagogen und Moscheen plante. Es habe fünf Festnahmen gegeben, hiess es am Dienstag von Seiten der Justiz. Ziel der Gruppe, die «ideologisch Neo-Nazis nahesteht», seien «jüdische oder muslimische Kultstätten» gewesen.
Die Festnahmen erfolgten zwischen September und Mai. Die Anschlagspläne seien noch wenig detailliert gewesen, hiess es weiter. Details über mögliche Anschlagsziele wurden nicht genannt.
Eine Festnahme gab es demnach in der Stadt Grenoble im Südosten des Landes. Dabei ging es um einen Verstoss gegen die Waffengesetze. Danach erfolgten die weiteren Festnahmen.
Anti-Terror-Ermittler übernahmen den Justizkreisen zufolge im Januar die Untersuchung. Sie warfen den Verdächtigen die Herstellung von Sprengsätzen und die Mitgliedschaft in einer «terroristischen Gruppe'» vor.
Seit 2017 sind die Behörden mindestens drei Mal gegen Rechtsextreme vorgegangen. Dabei ging es unter anderem um einen möglichen Anschlag auf Präsident Emmanuel Macron. (aeg/sda/afp)