International
Frankreich

Frankreich: Umweltminister François de Rugy tritt zurück

epa07720477 (FILE) French Environment Minister Francois de Rugy attends the annual Bastille Day military parade on the Champs Elysees avenue in Paris, France, 14 July 2019 (reissued 16 July 2019). Fra ...
Frankreichs Umweltminister François de Rugy tritt zurück (Archivbild).Bild: EPA

Nach «Hummer-Affäre»: Frankreichs Umweltminister De Rugy reicht Rücktritt ein

16.07.2019, 15:1616.07.2019, 15:20
Mehr «International»

Frankreichs Umweltminister François de Rugy hat seinen Rücktritt eingereicht. Das teilte der Politiker am Dienstag via Facebook mit.

Zuvor waren Vorwürfe aufgekommen, de Rugy habe auf Staatskosten zu teuren Abendessen geladen und Arbeiten in seiner Wohnung erledigen lassen – die Rede war von einer «Hummer-Affäre». De Rugy hatte die Vorwürfe mehrfach zurückgewiesen.

Nach einem Bericht der Online-Zeitung «Médiapart» hatte de Rugy als Unterhaus-Vorsitzender zwischen Oktober 2017 und Juni 2018 rund zehn Abendessen gegeben, bei denen Hummer, Champagner und teure Weine gereicht wurden. Die Gäste sollen grösstenteils aus dem Umfeld von de Rugys Frau gekommen sein, die Journalistin beim Magazin «Gala» ist.

Die Regierung veranlasste eine interne Untersuchung und verpflichtete de Rugy, «jeden beanstandeten Euro zurückzuzahlen», wie eine Sprecherin mitteilte. Ein Jahr nach der Affäre um seinen früheren Sicherheitsberater Alexandre Benalla will Präsident Emmanuel Macron neue Unruhe in der Sommerpause vermeiden. (mim/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Nach Zugunglück: Konservative in Athen überstehen Misstrauensvotum

Gut ein Jahr nach dem schweren Bahnunglück in Griechenland mit 57 Toten und Dutzenden Verletzten schlägt die Aufarbeitung hohe Wellen: Das Thema erreichte diese Woche das Parlament. Nach einer dreitägigen, teils stürmisch verlaufenen Debatte lehnte das 300-köpfige Haus am späten Donnerstagabend ein Misstrauensvotum gegen die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis ab. 159 Abgeordnete stimmten gegen den Antrag der Opposition. 141 Parlamentarier votierten dafür, wie das Parlamentspräsidium mitteilte. Damit bleibt die Regierung von Mitsotakis im Amt. Das Misstrauensvotum hatte die sozialdemokratische Partei Pasok beantragt und wurde dabei von allen Oppositionsparteien unterstützt.

Zur Story