International
Frankreich

Junger Stierkämpfer stirbt in Südfrankreich bei einem Wettkampf

Junger Stierkämpfer stirbt in Südfrankreich bei einem Wettkampf

15.04.2022, 08:3215.04.2022, 14:08
Mehr «International»

Ein 20 Jahre alter Stierkämpfer ist bei einem Wettkampf in der Nähe von Montpellier in Südfrankreich von einem Stier tödlich verletzt worden. Zu dem Unfall kam es in der Arena von Saintes-Maries-de-la-Mer während eines Wettbewerbs, bei dem es darum ging, Trophäen von der Stirn und den Hörnern eines Stieres herunterzuholen, wie der nationale Verband für die sogenannten Carmague-Rennen am Donnerstag mitteilte. Der Kämpfer, der noch den Status eines Praktikanten hatte, kam schwer verletzt in eine Klinik nach Marseille, wo er starb.

Stierkampf. Bulle. Stier
Der Stierkämpfer erlag seinen Verletzungen, die ihm der Stier zugefügt hatte.Bild: shutterstock

Weitere Wettkämpfe wurden zunächst abgesagt und psychologische Hilfe für die Augenzeugen des Unglücks organisiert, das sich am Mittwoch zugetragen hatte. Die Bürgermeisterin des Ortes sprach den Angehörigen ihr Beileid «nach dem schrecklichen Unglück» aus. Der riskante Sport mit den Carmargue-Stieren gehört zum immateriellen Kulturerbe Frankreichs. Anders als beim spanischen Stierkampf, der ebenfalls in Südfrankreich organisiert wird, werden die Tiere im Anschluss nicht getötet, sondern kommen wieder auf die Weide. (saw/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Er ist offiziell spanisches Kulturgut: der Stierkampf
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
25 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Albert Anker
15.04.2022 09:07registriert April 2021
Bei allem Respekt zum Leben und Tod dieses jungen Mannes: er war sich des Risikos bewust und ... die Stiere leiden extrem durch diese unselige "Tradition".
10217
Melden
Zum Kommentar
avatar
Ribosom
15.04.2022 09:50registriert März 2019
Immerhin kommen dir Stiere wieder auf die Weide. Aber was macht diese Tradition psychisch mit den Tieren? Es ist und bleibt Tierquälerei und muss verboten werden.

Tut mir Leid für den jungen Mann, aber er kannte das Risiko.
859
Melden
Zum Kommentar
avatar
mMn
15.04.2022 10:49registriert September 2020
...Wettbewerbs, bei dem es darum ging, Trophäen von der Stirn und den Hörnern eines Stieres herunterzuholen,...

Warum? Lasst den Fetisch doch einfach sein. Die Stiere werden das nicht vermissen.
556
Melden
Zum Kommentar
25
Spanischer Premierminister Sánchez erwägt Rücktritt nach Anzeige gegen Ehefrau

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez erwägt nach einer Korruptionsanzeige gegen seine Ehefrau Begoña Gómez einen Rücktritt vom Amt, das er seit 2018 ausübt. Er habe alle seine öffentlichen Termine «für einige Tage» abgesagt, um darüber nachzudenken, teilte der sozialistische Politiker am Mittwoch auf X, vormals Twitter, mit. Er werde von der Rechten und der extremen Rechten mit allen Mitteln schikaniert.

Zur Story