Die Influencerin Zhanna D'art ernährte sich während sechs Jahren ausschliesslich von Rohkost. Nun ist die Russin tot.
In den sozialen Medien warb die Food-Influencerin für einen vermeintlich gesunden Lebensstil. Ihr Speiseplan bestand unter anderem aus Smoothies, Suppen und Rohkostburgern – ausschliesslich bestehend aus Obst, Gemüse, Samen und Nüssen. Erhitzt hatte die Influencerin ihr Essen nie.
Sie legte ihren Followern regelmässig die angeblichen Vorteile einer rein pflanzenbasierten Rohkost-Ernährung nahe. So behauptete sie beispielsweise, dass die radikale Ernährungsform sie «natürlich» vor einer Coronainfektion schützen würde.
Zudem behauptete die 39-Jährige, dass ihr Körper kein Wasser benötige. Während sechs Jahren sei sie aufgrund der fruchtbasierten Ernährung ohne Wasser ausgekommen.
Ihre radikale Ernährung, die sie laut eigenen Angaben «jünger und gesünder» erscheinen liess, hat sie nun das Leben gekostet. Berichten zufolge ist Zhanna D'art aufgrund von Mangelernährung gestorben.
«Mir war klar, dass Zhanna sterben würde, aber ich konnte ihr trotzdem in keiner Weise helfen. Das Leben meiner Tochter hat sich in einen Albtraum verwandelt», sagte ihre Mutter gegenüber der russischen Zeitung Newizv.
Eine Freundin berichtete der Zeitung zudem, wie die Ernährung der Food-Influencerin immer radikaler wurde. «Ich habe sieben Jahre lang ihre Reise in den Tod beobachtet. Als wir uns kennenlernten, ernährte sich Zhanna bereits seit zwei Jahren vegetarisch. Sie sah gut aus», erinnert sich ihre Freundin Olga zurück.
Vor fünf Monaten habe sie Zhanna erneut in Sri Lanka getroffen. Sie sei besorgt gewesen. Die Food-Influencerin habe sich kaum noch bewegen können. «Sie brauchte mehrere Minuten, um eine Stufe zu überwinden. Ihre Beine waren ganz geschwollen. Ihr ganzer Körper schmerzte. Ihr Zustand ähnelte einer Demenz.»
Sie habe versucht, sie davon zu überzeugen, sich medizinisch untersuchen zu lassen. Doch das habe sie nicht gewollt. «Ich kümmerte mich deshalb um sie. Ich brachte ihr jeden Morgen Obst. Es war unmöglich, sie dazu zu bringen, etwas anderes zu essen», so Olga. Jeden Morgen hätte sie Angst gehabt, eine Leiche vorzufinden.
Weiter sagt sie: «Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ihr Leben und ihre Philosophie der letzten Jahre definitiv weder der Philosophie des Buddhismus noch des Hinduismus oder des Yoga entsprechen. Unsere gemeinsamen Freunde haben so etwas nicht gepredigt.»
(cst)
Lordkanzler-von-Kensington
-V-
Manchmal sind Schlechtevorbilder halt nötig ...
Ich sehe das so diese Person hat sich überzeugt von etwas und diese Überzeugung hat sich immer wieder gestärkt durch ihr Umfeld/Informationsquellen bis sie soweit in Ihrer Idee gefangen war, dass Sie diese nicht mehr ablegen konnte... gibt es auch in anderen Bereichen des Lebens.
Garp
Sehr tragisch!